Das Wildparkstadion Karlsruhe bekommt einen neuen Rasen

Fußball | 2. Bundesliga

Wildparkstadion Karlsruhe: Neuer Rasen für den KSC

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Hannah Radgen
Hannah Radgen

Die Stadt Karlsruhe hat den Rasen im Wildparkstadion ausgetauscht, nachdem Beschwerden darüber aus allen Richtungen kamen.

Leuchtend grün, glatt und immer frisch gemäht: So soll der Rasen im Fußballstadion im Idealfall aussehen. Beim KSC ärgerten sich unter anderem Verantwortliche immer wieder über den Rasen im Wildparkstadion Karlsruhe. Beim Gastspiel des FC Liverpool beschwerte sich Jürgen Klopp Mitte Juli über den schlechten Rasen. KSC-Trainer Christian Eichner bezeichnete den Rasen sogar als einen Grund, warum kein Fußballspiel zustande käme.

Jetzt sind wir inzwischen in einem Zustand, wo Spieler einfach umfallen, ohne dass sie berührt werden, ohne dass sie eine gewisse Geschwindigkeit haben. Wie das Geläuf aussieht, das ist eine Katastrophe.

Neuer Rasen in Karlsruhe direkt bespielbar

Heute war es dann so weit: frischer neuer Rasen wurde im Wildparkstadion ausgerollt. Jede Menge Hände und Gerätschaften sorgen dafür, dass die gut 1.000 Kilo schweren Rasenrollen fachmännisch im Stadion ausgelegt werden. Meist sei man mit dem Ausrollen nach einem Tag fertig, erzählt Arnd Peiffer von der beauftragten Firma.

Kein aufwendiges Säen, sondern Rollrasen. Deshalb könnte auch, vorausgesetzt nachts würden die Linien gezogen, direkt losgespielt werden.

Freude beim Karlsruher SC

Unter dem rund fünf Jahre langen Umbau des Wildparkstadions habe das Geläuf extrem durch die sich immer wieder verändernden Licht- und Schattenverhältnisse gelitten, erzählt KSC Geschäftsführer Michael Becker. Deshalb freue man sich jetzt umso mehr über das neue Grün.

Die perfekte Fußball-Mischung

Fußballrasen muss einige Kriterien erfüllen: Er muss belastbar, hieb- und trittfest und vor allem nicht rutschig sein. Rasen-Profi Arnd Peiffer empfiehlt für den perfekten Sportrasen eine Mischung aus Deutschem Weidelgras und Wiesenrispe. Das seien stabile, strapazierfähige und regenerationsfreudige Arten, die sich besonders für Stadien gut eigneten. Mit allem drum und dran könne man mit Kosten von um die 120.000 Euro rechnen, schätzt Peiffer. Die übernimmt am Ende die Stadt Karlsruhe.

Neues Wildparkstadion nicht rasenfreundlich

Gute Voraussetzungen hat der Rasen im neuen Wildparkstadion jedoch nicht. Das sei aber bei allen neu gebauten Stadien ein Problem, erklärt Peiffer. Wie auch das Wildparkstadion würden die Neubauten enger werden, man habe weniger Windbewegung und Sonneneinstrahlung. Das mache es für den Rasen umso schwerer. Auch KSC-Geschäftsführer Michael Becker ist sich des Problems bewusst. Fast einmal pro Jahr müsse man den gesamten Rasen in neuen Stadien austauschen. Mehr Licht für das neue Grün im Wildparkstadion könnten wachstumsanregende Lampen bringen, meint Peiffer, die seien aber teuer.

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