Schon vor Tagen war das Stadion für den Besuch der slowakischen Nationalmannschaft umgestaltet worden und hatte das offizielle blaue EM-Branding bekommen. Jetzt sind die Spieler der Slowakei zur EM 2024 in Mainz angekommen und haben ihr erstes Training absolviert.
Öffentliches Training der Slowaken im Bruchwegstadion in Mainz
Das erste Training am Nachmittag war öffentlich, sodass sich auch die Mainzerinnen und Mainzer ein Bild von der Mannschaft von Nationaltrainer Francesco Calzona machen konnten. Auch Innen- und Sportminister Michael Ebling wollte vorbeikommen und den Generalsekretär des slowakischen Fußballverbandes, Peter Palenčík, und die Delegation der slowakischen Fußball-Nationalmannschaft in Rheinland-Pfalz persönlich begrüßen.
Die Mannschaft trainiert während der Fußball-Europameisterschaft regelmäßig im Stadion am Bruchweg. In der Gruppe E trifft die Slowakei dann ab kommender Woche auf Belgien, die Ukraine und Rumänien.
Slowakische Mannschaft vor dem Hyatt-Hotel in Mainz von Fans begrüßt
Bei ihrer Ankunft in Mainz wurde die slowakische Nationalmannschaft bereits von Fans erwartet. Einige hatten Stickeralben dabei und wollten Autogramme. Während der EM sind die Spieler im Hyatt-Hotel direkt am Mainzer Rheinufer untergebracht.
Der Verband hatte sich für dieses Hotel entschieden, weil es Erfahrung mit Fußballmannschaften habe. Schließlich übernachtet auch Fußball-Rekordmeister FC Bayern München zum Beispiel regelmäßig im "Hyatt Regency", wenn er in Mainz spielt.
Außerdem gebe es im Hotel ein Wellness-Center mit Schwimmbad, ein gut ausgestattetes Fitnessstudio und ausreichend Konferenzräume. Der Verband lobt aber auch die Lage in Mainz. Neben zwei Gruppenspielen im nahen Frankfurt bestreiten die Slowaken ihr drittes Spiel den Rhein runter in Düsseldorf.
Hotels in Mainz zur Fußball-EM gut gebucht
Laut der städtischen Marketinggesellschaft mainzplus sind die Hotels in Mainz während der EM gut ausgelastet. Vor allem an Tagen, an denen in Frankfurt EM-Spiele stattfinden. Auch einige slowakische Fans wurden in Mainz erwartet.
"Natürlich ist das nicht statistisch erfasst", sagt mainzplus-Geschäftsführer Marc André Glöckner mit Blick auf den EM-Effekt auf die Mainzer Hotels. "Aber die Hoteliers gehen davon aus, dass der ein oder andere slowakische Fan dabei sein dürfte."
Mainzer Willkommenspakete für slowakische Fans und Mannschaft
Um sowohl die Fans als auch die slowakische Mannschaft in Mainz zu begrüßen, hatte mainzplus mit der Hotelerie extra kleine Geschenke vorbereitet. "Wenn Fans und auch die Mannschaft ins Hotel kommen, werden sie ein kleines Willkommenspaket finden. Mit ein paar Postkarten mit schönen Sprüchen über Mainz, einem Stadtplan, einem Willkommensschreiben in slowakischer Sprache und einer kleinen Überraschung."
Glöckner und mainzplus hoffen, dass die slowakischen Gäste Mainz so in guter Erinnerung behalten werden. Vielleicht könnten so in den nächsten Jahren auch noch weitere Touristen aus der Slowakei in Mainz begrüßt werden, so Glöckner.
Mainzer Polizei auch auf den Wettbewerb vorbereitet
Die Mainzer Polizei wird die Mannschaft dabei nach eigenen Angaben begleiten. "Aber relativ locker", sagt Jörg Müller vom Polizeipräsidium Mainz. "Es gibt keine konkreten Gefährdungserkenntnisse für die EM oder den Aufenthalt der slowakischen Nationalmannschaft."
Auto-Korso, Public Viewing und die Nationalmannschaft der Slowakei Mainzer Polizei bereitet sich auf Fußball-EM 2024 vor
Die slowakische Nationalmannschaft wird in Mainz ihr EM-Quartier beziehen. Die Mainzer Polizei ist gut darauf vorbereitet - und auch auf alle anderen Begebenheiten rund um das Turnier.
Die Polizei stehe aber in einem engen Austausch mit allen Polizeibehörden und würde laut Müller gegebenenfalls die Maßnahmen auch etwas anpassen. "Wenn tatsächlich euphorisierte slowakische Fans in Mainz sind, könnte es sein, dass man den ein oder anderen Kollegen oder Kollegin mehr sieht", sagt Müller mit einem Augenzwinkern.
Weil die Mainzer Polizei aber aktuell auch nicht davon ausgeht, dass es zu Problemen mit den slowakischen Fans kommen wird, steht einem slowakisch-meenzerischen Sommermärchen erstmal nichts im Wege.