Fußball | Bundesliga

Nur Kane und Marmoush treffen öfter - Kehrt Burkardt zur Nationalmannschaft zurück?

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SWR, dpa, sid

Jonathan Burkardt vom FSV Mainz 05 trifft, wie er will. Beim 2:0 gegen Hoffenheim erzielt er beide Tore. Das macht ihn interessant für andere Klubs und den Bundestrainer.

Trainer Bo Henriksen vom FSV Mainz 05 hat sich von Stürmer Jonathan Burkardt nach seinen beiden Toren beim 2:0-Heimsieg in der Fußball-Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim beeindruckt gezeigt. "Das zweite Tor ist natürlich überragend, unglaublich, weltklasse", sagte Henriksen. Burkardt hatte bei dem Treffer unhaltbar aus der Distanz in den Winkel getroffen. "Ich weiß, dass Jonny ein fantastischer Spieler ist. Das ist kein Zufall, dass er diese Tore macht", sagte Henriksen.

Burkardts Bilanz - Neun Tore in zwölf Bundesliga-Spielen

In der Torjägerliste der Bundesliga sprang Burkardt mit nun neun Treffern auf den dritten Platz. Nur Harry Kane vom FC Bayern München (14) und Eintracht Frankfurts Omar Marmoush (13) erzielten mehr Tore als der Mainzer Angreifer. "Die Mannschaft macht es mir auch leicht", sagte Burkardt über seine starke Bilanz. Bei der 1:0-Führung gegen Hoffenheim habe er den Ball nur "reinschieben" müssen. "Das hatte ich nicht so häufig", so der 24-Jährige, der im Oktober sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gegeben hatte. Zuletzt im November stand Burkardt aber nicht im Aufgebot.

Man hat gemerkt, dass er von der Persönlichkeit in den letzten Jahren viel reifer geworden ist. Er kam als junger Spieler, ist immer mehr Leistungsträger geworden und in die Verantwortung gekommen und ist in der Kabine ein totales Sprachrohr.

Burkardt profitiert auch von Amiri

Burkardt profitiert auch davon, dass er unter anderem mit Nadiem Amiri (drei Tore, zwei Vorlagen) einen spielstarken und kreativen Mittelfeldakteur hinter sich hat, der ihn in Szene setzen kann. Bei SWR Sport hat Amiri erzählt, dass er im Sommer beinahe nach Frankfurt gewechselt sei, sich letztlich aber für die 05er entschied. "Wir waren sehr weit in den Gesprächen, aber ich wollte diese Liebe zu Mainz nicht aufgeben." Und der Mann, der gerade zum zweiten Mal Vater geworden ist, hat nach eigener Aussage "noch einiges vor" bei den Mainzern, gemeinsam mit Burkardt.

Auf dem Zettel anderer Vereine?

Der weckt durch seine Leistungen nicht nur erneut das Interesse von Bundestrainer Julian Nagelsmann, sondern womöglich auch von anderen Vereinen. "Das ist gar kein Gedankengang im Moment. Wir freuen uns zu 100 Prozent über die gute Leistung, weil Jonny uns wahnsinnig hilft, weil er auch ein prägender Faktor für den Erfolg ist. Und alles andere interessiert uns gerade relativ wenig", sagte Sportdirektor Niko Bungert. Burkardt hat bei den Rheinhessen noch einen Vertrag bis 2027. Bungert betonte, dass Burkardt in Bestform sei. Doch das müsse nicht das Ende des Leistungspotenzials sein. "Es würde mich nicht wundern, wenn Jonny die Latte für seine Bestform weiter nach oben legen kann", so Bungert.

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