Fußball | DFB-Pokal

Nach "Führungsbeben": TSG Hoffenheim mit "ein paar offenen Baustellen" vor dem DFB-Pokal

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dpa

Das "Beben" auf der Führungsebene hat bei der TSG Hoffenheim auch Folgen für die Mannschaft. Vor dem ersten Pflichtspiel macht Trainer Pellegrino Matarazzo keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit.

Nach einer extrem unruhigen Vorbereitung geht die TSG Hoffenheim noch ohne definiertes Rundenziel und mit vielen Fragezeichen in die neue Spielzeit. "Diese Saison haben wir tatsächlich noch nicht die Möglichkeit gehabt, ein Ziel zu definieren. Der Kader ist noch nicht fertig", sagte Trainer Pellegrino Matarazzo vor der Erstrundenpartie im DFB-Pokal am Freitag (18 Uhr) bei den Würzburger Kickers. 

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In Hoffenheim herrschte in der Vorbereitung große Unruhe. Die Trennung von Sportgeschäftsführer Alexander Rosen und seinen engsten Mitarbeitern sorgte vor allem bei vielen Fans für Ärger. Interims-Sportchef Frank Kramer soll jetzt auf dem Transfermarkt das Team verspätet verstärken.

Unmut über Baustellen im Kader

"Wenn ich ehrlich bin, gab es andere Themen, die wichtiger waren, zu klären. Das kommt wahrscheinlich die nächsten Wochen", ergänzte der 46-Jährige. Die Trennung von fast der kompletten Geschäftsführung um den langjährigen Manager Alexander Rosen hat die Transfertätigkeiten des nordbadischen Fußball-Bundesligisten verschleppt.

Trainer Pellegrino Matarazzo ist unzufrieden

Einziger Neuzugang beim Europa-League-Teilnehmer bisher ist Alexander Prass von Sturm Graz. Matarazzo machte vor dem ersten Pflichtspiel beim bayrischen Regionalligisten erneut keinen Hehl aus seinem Unmut über die Personalplanung. Dass weitere Neuzugänge erst nach der Vorbereitung integriert werden können, sei "genau das, was unzufrieden stellt".

Gleichzeitig betonte er: "Ich weiß, in welcher Situation wir uns befinden und wir suchen Lösungen. Es ist aktuell so, wie es ist - und wir machen weiter." 

Rückkehr von Berisha steht bevor

Es sei sicherlich keine optimale Vorbereitung gewesen, vor allem weil man ja in eine Dreifachbelastung mit Liga, Pokal und Europacup starte. "Wir haben ein paar offene Baustellen im Kader. Morgen geht die Runde los und die Baustellen sind immer noch offen, vor allem was die Innenverteidiger-Position angeht", erklärte Matarazzo. Dazu kommt, dass die Kraichgauer einige verletzungsbedingte Ausfälle und den Abgang von Nationalstürmer Maximilian Beier (zu Borussia Dortmund) verkraften müssen.

Wenigstens winkt die Rückkehr von Stürmer Mergim Berisha, der wegen eines Kreuzbandrisses neun Monate fehlte. Nach einem Gespräch mit dem Mannschaftsarzt und dem Athletiktrainer soll entschieden werden, ob der frühere Augsburger schon in Würzburg oder die Woche darauf beim Bundesliga-Start gegen Holstein Kiel wieder im Kader ist. 

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