Im Viertelfinale des DFB-Pokals kommt es zu zwei Duellen, die gerade erst in ihrer jeweiligen Liga stattgefunden haben. Nur zwei Stunden nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen in der Bundesliga bekam der VfB die Werkself als Gegner zugelost. Allerdings müssen die Schwaben auswärts in Leverkusen antreten.
Ähnlich erging es dem 1. FC Kaiserslautern. Einen Tag nach der 1:2-Heimniederlage gegen Hertha BSC wurden die Berliner als Viertelfinal-Gegner der Roten Teufel gezogen. Die Pfälzer kämpfen - wie der VfB auch - auswärts um den Einzug ins Halbfinale.
VfB überzeugt im Achtelfinale
Der VfB Stuttgart war durch einen überzeugenden 2:0-Sieg gegen Borussia Dortmund in die Runde der letzten Acht eingezogen. Serhou Guirassy und Silas erzielten die Tore für die Mannschaft von Sebastian Hoeneß.
Gegen Bayer Leverkusen hat der VfB Stuttgart nun die Möglichkeit, zum zweiten Mal nacheinander ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen. "Das ist ohne Frage das schwerste Los, das möglich war", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: "Dass wir auswärts antreten müssen, macht die Aufgabe noch schwerer. Nichtsdestotrotz treten wir natürlich mit dem Ziel an, ins Halbfinale einzuziehen. Insbesondere die erste Halbzeit unseres heutigen Spiels hat gezeigt, dass wir das schaffen können."
In der Vorsaison scheiterte der VfB in der Runde der letzten Vier mit 2:3 an Eintracht Frankfurt. Den letzten Titel im DFB-Pokal sicherte sich der VfB 1997 mit einem 2:0-Erfolg im Endspiel über Energie Cottbus.
Kaiserslautern schmeißt Nürnberg aus dem Pokal
Der FCK steht nach zehn Jahren mal wieder in einem Viertelfinale des DFB-Pokals. Seit der Saison 2013/2014, in der die Pfälzer erst im Halbfinale dem FC Bayern München mit 1:5 unterlagen, ist der Verein nicht mehr über das Achtelfinale hinaus gekommen. Diese Durststrecke wurde jüngst mit dem 2:0-Erfolg über den 1. FC Nürnberg beendet.
Mit einem Sieg gegen Hertha BSC könnte wie vor zehn Jahren das Halbfinale des Pokal-Wettbewerbs erreicht werden. Den letzten Titelgewinn feierten die Roten Teufel 1996 durch einen 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC.
Spieltermine Ende Januar und Anfang Februar
Das Viertelfinale im DFB-Pokal ist für die Tage 30./31. Januar sowie 6./7. Februar 2024 angesetzt. Damit steigen erstmals alle vier Begegnungen an vier unterschiedlichen Tagen. Drei der vier Partien werden live im Free-TV (Das Erste, ZDF) zu sehen sein.
Topspiel im Viertelfinale bei den Frauen
Im DFB-Pokal der Frauen kommt es zu einem echten Topspiel: Die TSG Hoffenheim empfängt den Seriensieger VfL Wolfsburg. Das Team aus Niedersachsen gewann zuletzt neun Mal nacheinander den Pokal und gilt auch in dieser Saison als Favorit auf den Titel. Zudem ist Wolfsburg aktuell Tabellenführer in der Frauen-Bundesliga.
Die TSG Hoffenheim, nach dem 1:3 gegen Eintracht Frankfurt auf Platz vier in der Tabelle abgerutscht, zeigte in der aktuellen Saison bereits, dass sie den VfL ärgern kann. Im Bundesliga-Duell trotzte die TSG den Wölfinnen im Oktober ein 2:2 ab. Bis zur 89. Minute hatte Hoffenheim auswärts in Wolfsburg sogar mit 2:1 geführt, Alexandra Popp traf dann noch zum Remis.
Freiburg erst gegen Frankfurt - dann würde Duisburg warten
Die Frauen des SC Freiburg müssen ihr Pokal-Achtelfinale erst noch spielen. Am 22. Januar 2024 sind die Breisgauerinnen bei Eintracht Frankfurt zu Gast. Sollte Freiburg dieses Spiel gewinnen, geht es im Viertelfinale gegen den MSV Duisburg. Die Spiele im Viertelfinale werden vom 5. bis 7. März 2024 ausgetragen.
Alle Viertelfinal-Partien im Überblick:
Männer
Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart
Hertha BSC - 1. FC Kaiserslautern
1. FC Saarbrücken - Borussia Mönchengladbach
FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf
Frauen
TSG Hoffenheim - VfL Wolfsburg
SC Freiburg/Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg
Kickers Offenbach/Bayern München - FC Carl Zeiss Jena
Bayer Leverkusen - SGS Essen