Dennoch steht das Team von Pellegrino Matarazzo zumindest noch auf Rang acht der Tabelle: "Mir ist die Lage bewusst. Und ich weiß, wie gut uns ein Sieg tun würde", so der Coach. Am Sonntag trifft die TSG Hoffenheim auswärts auf den VfL Wolfsburg, schon so etwas wie richtungsweisend. Aus den vergangenen zehn Spielen holte das Team lediglich einen Sieg, über den tollen Saisonstart redet niemand mehr. Es droht ein ähnlicher Verlauf wie in der vergangenen Saison. Am Ende war die TSG nur drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt.
Dem Trainer geht es weniger um Taktik - sondern mehr um Haltung
Alexander Rosen, Geschäftsführer Sport der TSG, ist ebenfalls nicht zufrieden. "Angst haben wir nicht. Das Wort Angst im Fußball ist zu groß für mich. Die Sorge der Fans kann ich verstehen, die haben wir auch."
Ein Sieg in Wolfsburg würde der Mannschaft gut tun. Beinahe in jedem Spiel erarbeiten sich die Hoffenheimer viele Torchancen, haben mehr Ballbesitz und laufen viel. Doch das wichtigste im Fußball fehlt, das Tore schießen. "Ich spüre eine Einheit. Ich merke, wie die Mannschaft zusammenrückt. Wir müssen uns einfach mal belohnen", so Matarazzo.
Im Training ist genügend Schärfe drin
Wolfsburg ist aktuell alles andere als eine Übermannschaft. Trainer Niko Kovac sitzt Gerüchten zur Folge, nicht mehr ganz so sicher auf seinem Trainer-Stuhl. Unterschätzen darf man die Niedersachsen allerdings nicht. Matarazzo: "Das ist eine Mannschaft mit vielen guten Jungs. Es geht auch mehr um uns. Ich möchte einen Zusammenhalt auf dem Platz spüren."
Im eigenen Stadion hat die TSG gerade einmal neun Punkte geholt. Auf fremden Plätzen hingegen sechzehn. Glücklicherweise findet die Partie in Wolfsburg statt.