Fußball | 2. Bundesliga

Top 3 vor der Brust - Warum der FCK trotzdem optimistisch in die Hammer-Trilogie geht

Stand
Autor/in
Michi Glang
Das Interview führte
Marius Müller

SC Paderborn, Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Magdeburg. Vor dem FCK liegt ein extrem schweres Programm. Zwei Dinge machen den Roten Teufeln dabei Mut.

Dritter, Erster, Zweiter: Das sind die Platzierungen der kommenden Gegner des 1. FC Kaiserslautern. Dazu kommt die Begegnung im DFB-Pokal bei Vizemeister VfB Stuttgart am 29. Oktober. Ein Programm, das schwerer wohl kaum sein könnte. Und doch gibt es einige Aspekte, die den FCK optimistisch in die kommenden Wochen gehen lassen.

Fünf Spiele hat der FCK in der 2. Bundesliga nicht mehr gewonnen. Nach dem 0:1 bei der SV Elversberg hat die Länderspielpause den Profis des Zweitligisten gut getan. So blieb genug Zeit, die vergangenen Spiele zu analysieren.

Vor allem der Auftritt in der zweiten Halbzeit in Elversberg galt es dabei aufzuarbeiten. Nach einer guten, aber torlosen ersten Hälfte ließen sich die Roten Teufel im zweiten Abschnitt von den Saarländern abkochen.

FCK-Profi Elvedi: "Jeder kann jeden schlagen"

Trainer Markus Anfang und Sportvorstand Thomas Hengen nahmen die Akteure vor dem Spiel gegen den SC Paderborn am Samstag (19.10.2024, ab 20:30 Uhr im Liveticker und Audiostream auf sportschau.de) in die Pflicht: Nur mit hundertprozentigem Einsatz sei es möglich, in der zweiten Liga erfolgreich zu sein. Eine Botschaft, die bei den Spielern angekommen ist.

"Genau das macht die Liga aus: Intensität und Leidenschaft. Da müssen wir einfach schauen, dass wir das über 90 Minuten auf den Platz kriegen", sagt etwa Jannis Heuer im Gespräch mit SWR Sport. Das muss der Anspruch sein, das sieht auch Abwehrkollege Jan Elvedi so. Dabei entscheiden häufig Kleinigkeiten darüber, wer als Sieger vom Feld geht. "Ich glaube, dass jeder jeden schlagen kann. Egal, ob Platz eins oder Platz 15: Wir können jedes Spiel gewinnen. Das muss die Einstellung sein", sagt der Schweizer.

Bei allem Frust über die jüngste Pleite macht dem FCK Mut, dass sich die Defensive etwas stabilisiert hat. Vor dem 0:1 in Elversberg hatte es ein torloses Remis bei Jahn Regensburg gegeben. In den ersten sechs Spielen hatte der FCK noch zwölf Treffer kassiert. Laut Heuer müssen die Roten Teufel daran anknüpfen und gleichzeitig wieder mehr Torgefahr erzeugen. Das Selbstbewusstsein, die sportliche Durststrecke zu beenden, ist auf jeden Fall da. "Jeder tut gut daran, Kaiserslautern nicht zu unterschätzen. Wir wissen, was in uns steckt", sagt Heuer.

FCK-Profi Elvedi glaubt an die Power des Betzenbergs

Die besten Auftritte hatten die Roten Teufel bislang gegen Gegner wie den HSV oder Hertha BSC, während sich die Partien gegen tief verteidigende Kontrahenten oft zäh gestalteten. Kommt der FCK also gegen offensiver ausgerichtete Gegner besser zurecht? "Das kann man grundsätzlich nie so sagen. Aber ich würde das unterschreiben. Wir haben uns deutlich leichter getan gegen Gegner, die mitspielen wollten, die aktiv mit Ball nach vorne gehen", sagt Elvedi. "Am Wochenende kommt auf jeden Fall so ein Spiel auf uns zu. Wir sind gut vorbereitet, es wartet ein intensives Spiel auf uns. Aber ich glaube, dass wir drei Punkte zuhause einfahren können."

Angesichts der Ergebnisse der vergangenen Wochen erscheint das sehr optimistisch. Doch Elvedi ist überzeugt, dass ein in Flutlicht gehüllter Betzenberg gegen Paderborn seine Wucht entfalten kann: "Samstagabend-Spiel auf dem Betze: Wenn wir da nicht dran glauben, dass wir das gewinnen können, dann läuft irgendwas falsch. Mit den Fans im Rücken haben wir richtig Feuer drin. Und das wollen wir auf dem Platz zeigen."

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Autor/in
Michi Glang
Das Interview führte
Marius Müller