Am Sonntag (3. Dezember) hatte Dimitrios Grammozis bereits seine erste Trainingseinheit als Coach der Pfälzer geleitet. Der ehemalige Mittelfeldspieler geht mit großem Elan an seine neue Aufgabe beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
"Es ist ein sehr, sehr schönes Gefühl, hierher zurückzukehren. Der Verein ist für mich eine Herzensangelegenheit", sagte der frühere FCK-Profi bei seiner Vorstellung am Montag: "Ich bin froh, dass ich wieder arbeiten darf."
"Wir dürfen nicht alles auf links drehen"
Grammozis weiß um die Schwere seiner Aufgabe: "Wir dürfen nicht den Fehler machen, alles auf links zu drehen. Dafür haben wir auch keine Zeit. Es wird darum gehen, wie man die individuellen Fehler abstellen kann", sagte er. "Ich hoffe, dass die Mannschaft ein, zwei Dinge umsetzen kann, die wir ihnen an die Hand geben."
Grammozis will die Defensive stabilisieren
Grammozis, der von 2000 bis 2005 als Spieler beim viermaligen Meister unter Vertrag stand, hat Dirk Schuster beerbt. Schuster wurde am Donnerstag aufgrund der anhaltenden Erfolglosigkeit der Roten Teufel gefeuert. Der FCK hat aus den vergangenen sechs Punktspielen nur einen Zähler geholt und ist in den Tabellenkeller gerutscht.
"Ab jetzt beginnt eine neue Zeitrechnung. Jeder kann sich wieder neu beweisen. Der Kader ist gut. Ich bin sicher, dass wir Erfolg haben werden", sagte der 45 Jahre alte Grammozis, der bisher bei Darmstadt 98 und Schalke 04 an der Seitenlinie stand: "Stabilisieren ist ein wichtiges Thema, darauf liegt ein Hauptaugenmerk. Wir müssen hart arbeiten, unsere Situation ist nicht die tollste."
Debüt im Pokal gegen den 1. FC Nürnberg
Grammozis wird am Dienstag im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Ligarivalen 1. FC Nürnberg (18 Uhr/ARD) sein Debüt feiern. "Bei mir herrscht eine brutale Vorfreude", äußerte der neue Trainer, der bei seinem ersten Auftritt eine gute Figur abgab.
Das Duell der beiden Traditionsklubs wird wahrscheinlich vor vollem Haus über die Bühne gehen. Der FCK hat bereits 48.299 Tickets verkauft. "So eine Kulisse möchte man gerne miterleben", sagte Grammozis. "Wir wissen, dass unser Fußball momentan nicht der Schönste ist. Im DFB-Pokal können wir aber befreit aufspielen."
Wie schön dieser Wettbewerb sein kann, konnte der neue Coach bereits während seiner Spielerkarriere feststellen. 2003 schaffte es Grammozis mit dem FCK bis ins Finale nach Berlin. "Ich weiß, wie schön es ist, wenn man im DFB-Pokal weit kommt. Zudem ist der Wettbewerb finanziell wichtig", sagte der gebürtige Wuppertaler.
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