Der 1. FC Kaiserslautern geht mit sechs Zweitliganiederlagen in Folge in die Winterpause. Beim Vorletzten Eintracht Braunschweig unterlagen die Roten Teufel mit 1:2 (1:1) und boten dabei defensiv eine vogelwilde Leistung. Aber auch im Angriff blieben die Pfälzer vieles schuldig.
Ragnar Aches Tor in der Nachspielzeit wird einkassiert
Kaiserslautern schaffte das Kunststück, in der ersten Halbzeit keinen Schuss auf das gegnerische Tor abzugeben - und doch mit einem 1:1 in die Pause zu gehen, weil Robin Krauße (14. Minute) einen FCK-Freistoß von Tymoteusz Puchacz ins eigene Tor verlängerte. Rayan Philippe (36.) gelang nach einem Konter der Ausgleich, weil die Gäste trotz der Führung viel zu hoch standen. Lautern verschlief dann noch den Start in die zweite Halbzeit völlig und kassierte folgerichtig das zweite Tor durch Johan Gomez (62.). Das vermeintliche 2:2 durch Ragnar Ache in der Nachspielzeit wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen.
Julian Krahl: "Die Enttäuschung ist riesengroß"
Die Stimmung beim FCK war nach dem Spiel bescheiden. "Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir fühlen uns beschissen", sagte Keeper Julian Krahl. "Jetzt kommt eine lange Pause - und wir wollten mit einem guten Gefühl in die Freizeit gehen. Das ist uns leider nicht gelungen."
Ähnlich sah es Stürmer Terrence Boyd. "Ich bin sehr enttäuscht, weil wir eigentlich gut ins Spiel gekommen sind, dann aber die Kontrolle abgegeben haben. Wir haben die wichtigen Zweikämpfe verloren und Braunschweig war einfach abgezockter als wir", haderte der Angreifer. "Es tut weh, das letzte Spiel in diesem Jahr verloren zu haben. Du stehst dann nach dem Spiel vor der Kurve und hast ein schlechtes Gefühl. Es ist einfach traurig."
Dimitrios Grammozis: "Letztendlich war es eine verdiente Niederlage"
Auch Trainer Dimitrios Grammozis analysierte: "Wir haben gut angefangen, dann aber die Kontrolle abgegeben. Letztendlich war es eine verdiente Niederlage, weil wir nicht den unbedingten Willen hatten, dieses Spiel zu gewinnen."
Wie soll nun der Negativtrend gestoppt werden. Für Coach Grammozis eine Frage der Einstellung. "Wir werden aus dieser Enttäuschung raus in die Planung gehen. Wir besprechen uns auch, wo wir uns personell verstärken können. Dann ruhen wir uns ein bisschen aus - und dann geht es volle Pulle in die Rückrunde rein."
Terrence Boyd bleibt optimistisch
Und auch Stürmer Boyd ist guter Dinge, dass der FCK zurück in die Erfolgsspur findet. "Angst ist ein schlechter Ratgeber", sagte er. "Wenn wir uns auf das besinnen, was wir können, und das auch abrufen, dann wird es. Ich sehe schon viele Verbesserungen und bin überzeugt von dem Weg, den wir gehen."