Die Justizreporter*innen

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ARD Rechtsredaktion

Die Justizreporter*innen, der Jura Podcast der ARD-Rechtsredaktion direkt aus Karlsruhe. Wir berichten von den wichtigsten Gerichtsentscheidungen am Bundesverfassungsgericht, am Bundesgerichtshof, dem EuGH und dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Wir sind vor Ort, damit ihr auf dem Stand bleibt.

  • Containern - Eine Straftat?

    Zwei Studentinnen aus Bayern sammeln weggeworfene Lebensmittel aus den Mülltonnen der Supermärkte. Sollen, müssen und dürfen sie dafür wegen Diebstahls bestraft werden? Welche rechtlichen Alternativen könnte es geben? Die Justizreporter*innen Claudia Kornmeier und Michael Nordhardt haben mit den beiden Studentinnen gesprochen, erklären die Entscheidungen der Strafgerichte sowie des Bundesverfassungsgerichts zu dem Fall und haben einen Blick auf den Stand der politischen Diskussion geworfen. Justizreporterin Franziska Kring war außerdem vor Ort bei der Karlsruher Tafel und hat nachgefragt, was man dort von einer Abgabepflicht der Supermärkte hält.

  • Der jahrelange Streit um die Kohl-Tonbänder

    600 Stunden lang hatte sich der Journalist Heribert Schwan mit dem Altkanzler Helmut Kohl in den Jahren 2001 und 2002 unterhalten. Auf dieser Basis erschienen drei Bände mit Kohls Memoiren - die Schwan als Ghostwriter verfasste. Bevor ein vierter geplanter Band veröffentlicht werden konnte, kam es zum Zerwürfnis und Schwan veröffentlichte ein eigenes Buch „Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle“ - mit unautorisierten Zitaten aus seinen Gesprächen mit Kohl. Es war der Auftakt für einen jahrelangen juristischen Streit: Was durfte Schwan aus den Gesprächen zitieren? Wem gehören die Tonbänder? Gibt es Kopien? Und welche Rolle spielt die Witwe von Kohl in dem Rechtsstreit? Die Justizreporterinnen Claudia Kornmeier und Kerstin Anabah haben in den Archiven nach alten Interviews mit Schwan gesucht, in zahlreichen Urteilen gelesen und sich von dem Kölner Reporter Markus Schmitz Eindrücke aus den erstinstanzlichen Gerichtsverfahren erzählen lassen.

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  • Der jahrelange Streit um die Kohl-Tonbänder

    600 Stunden lang hatte sich der Journalist Heribert Schwan mit dem Altkanzler Helmut Kohl in den Jahren 2001 und 2002 unterhalten. Auf dieser Basis erschienen drei Bände mit Kohls Memoiren - die Schwan als Ghostwriter verfasste. Bevor ein vierter geplanter Band veröffentlicht werden konnte, kam es zum Zerwürfnis und Schwan veröffentlichte ein eigenes Buch „Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle“ - mit unautorisierten Zitaten aus seinen Gesprächen mit Kohl. Es war der Auftakt für einen jahrelangen juristischen Streit: Was durfte Schwan aus den Gesprächen zitieren? Wem gehören die Tonbänder? Gibt es Kopien? Und welche Rolle spielt die Witwe von Kohl in dem Rechtsstreit? Die Justizreporterinnen Claudia Kornmeier und Kerstin Anabah haben in den Archiven nach alten Interviews mit Schwan gesucht, in zahlreichen Urteilen gelesen und sich von dem Kölner Reporter Markus Schmitz Eindrücke aus den erstinstanzlichen Gerichtsverfahren erzählen lassen.

  • Zoom-Schalte statt Gerichtssaal - Justiz goes Digital

    In dieser Woche sprechen die Justizreporter Michael Nordhardt und Fabian Töpel über virtuelle Prozesse. Wie verhandelt man Prozesse während einer globalen Pandemie? Warum kann man sich nicht einfach von Zuhause in den Gerichtssaal einloggen?
    Der Gesetzgeber hatte diese Möglichkeit schon früh ins Gesetz aufgenommen, doch es brauchte erst Corona, um Videoschalten bei Gericht auch in die Praxis umzusetzen. Wir sprechen mit einem Richter und einem Anwalt über ihre praktischen Erfahrungen und lassen uns von einer Wissenschaftlerin erklären, für welche Fälle dieses Verfahren geeignet ist und für welche nicht.

  • Der Streit der Rockerclubs um ihre Kutten

    Diese Woche tauchen die Justizreporter*innen Claudia Kornmeier und Klaus Hempel ein in die Welt der Rockerclubs. Seit Jahren kämpfen Clubs wie die Hells Angels, Bandidos und Gremium MC vor den Strafgerichten, im Parlament und schließlich vor dem Bundesverfassungsgericht dafür, ihre Club-Abzeichen in der Öffentlichkeit tragen zu dürfen - das war ihnen untersagt worden, nachdem einzelne Ortsgruppen der Rocker verboten worden waren. Wir waren vor Ort in einer Kutten-Schneiderei, haben mit Szenegrößen gesprochen und uns gefragt, ob das Verbot überhaupt etwas bringt.

  • Die Stimme des Bundesgerichtshofs - Dietlind Weinland im Interview

    Diese Woche haben die Justizreporter*innen Claudia Kornmeier und Bernd Wolf einen besonderen Gast im Studio: Dietlind Weinland, Pressesprecherin des Bundesgerichtshofs. Sie erklärt uns und den Hörer- sowie Zuschauer*innen regelmäßig die Entscheidungen des höchsten Zivilgerichts in Karlsruhe. Neben ihrer Tätigkeit als Pressesprecherin ist sie auch noch als Richterin am BGH tätig. Angefangen hat ihre "Karriere" als Pressesprecherin übrigens vor über 15 Jahren am Bundesverfassungsgericht. Die Juristin ist es also gewohnt, komplexe Urteile in kürzester Form zu erläutern. Wie kriegt sie das alles unter einen Hut? Was war ihr Lieblingsurteil? Was hat sich geändert, seitdem die Urteilsverkündungen gefilmt werden dürfen? Und wie wird man überhaupt Pressesprecherin?

  • I Fought The Law - Songs über Recht & Gerechtigkeit

    "Freundinnen und Freunde des Rechts, ich will eine Sendung machen mit Songs zum Thema Recht und Gerechtigkeit, macht doch mal Vorschläge." Mit diesem Tweet hat Justizreporterin Gigi Deppe einen Aufruf gestartet und gar nicht mit so viel Feedback gerechnet. Gemeinsam mit den Justizreportern Klaus Hempel und Fabian Töpel geht es auf eine wilde musikalische Reise von Protestsongs der 70er Jahre über den Heavy Metal von Metallica bis hin zu Gangsta-Rap von Xatar oder KC Rebell. Ob man das Recht bekämpfen ("I Fought The Law"), es direkt brechen will ("Breaking The Law"), oder darauf hofft, dass es Gerechtigkeit für alle gibt ("…And Justice For All"). Wir erklären, welche Straftat der Fuchs eigentlich begangen hat, stellen einen rappenden Rechtsprofessor vor und erklären was ein "31er" eigentlich ist. Alle Songs zur Sendung gibt es in unserer Youtube Playliste zum Nachhören: http://x.swr.de/s/justicesongs

  • "I Fought The Law" - Songs über Recht & Gerechtigkeit

    „Freundinnen und Freunde des Rechts, ich will eine Sendung machen mit Songs zum Thema Recht und Gerechtigkeit, macht doch mal Vorschläge.“ Mit diesem Tweet hat Justizreporterin Gigi Deppe einen Aufruf gestartet und gar nicht mit so viel Feedback gerechnet. Gemeinsam mit den Justizreportern Klaus Hempel und Fabian Töpel geht es auf eine wilde musikalische Reise von Protestsongs der 70er Jahre über den Heavy Metal von Metallica bis hin zu Gangsta-Rap von Xatar oder KC Rebell. Ob man das Recht bekämpfen („I Fought The Law“), es direkt brechen will („Breaking The Law“), oder darauf hofft, dass es Gerechtigkeit für alle gibt („…And Justice For All“). Wir erklären, welche Straftat der Fuchs eigentlich begangen hat, stellen einen rappenden Rechtsprofessor vor und erklären was ein „31er“ eigentlich ist. Alle Songs zur Sendung gibt es in unserer Youtube Playliste zum Nachhören: http://x.swr.de/s/justicesongs

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  • Der VW Dieselskandal vierfach am BGH

    Diese Woche ging es für die Justizreporter*innen in Karlsruhe mal wieder um den VW-Dieselskandal. Nach der Grundsatzentscheidung im Mai gab es vier Urteile diese Woche. Bernd Wolf spricht mit Claudia Kornmeier, die sich schon länger mit den Verfahren gegen VW beschäftigt hat. Was hat der Bundesgerichtshof diese Woche entschieden? Welche Auswirkungen haben die Urteile für VW-Kunden und wie geht es jetzt weiter mit den Verfahren? Landet der Dieselskandal möglicherweise noch vor dem Bundesverfassungsgericht?

  • Rechter Terror vor Gericht - Prozess gegen Attentäter von Halle

    Die Justizreporter*innen berichten diese Woche vom Prozessauftakt gegen den Attentäter von Halle. Michael Nordhardt spricht mit Kolja Schwartz, der diese Woche nach Magdeburg gereist ist, um vom Prozess zu berichten. Neben dem Bericht aus dem Gerichtssaal diskutieren die beiden auch darüber hinaus viele weitere Fragen. Wann wird überhaupt der Generalbundesanwalt aktiv? Warum ist der Generalbundesanwalt noch nicht gegen die NSU 2.0 aktiv geworden? Berichten wir zu viel über den Täter und zu wenig über die Opfer?

  • Wer muss renovieren – und wer entscheidet darüber am BGH – mehr Männer als Frau

    Claudia Kornmeier schaut gemeinsam mit Kerstin Anabah auf den Bundesgerichtshof und die Zusammensetzung seiner Richterschaft. Von 150 Richter*innen sind nur 52 Frauen – und dieses zahlenmäßige Missverhältnis ist nicht nur Frauenrechtler*innen ein Dorn im Auge. Es ist auch von ganz praktischer Relevanz. Was in Karlsruhe entschieden wird, hat nämlich Einfluss auf das Leben der Menschen in Deutschland. Bestes Beispiel: Diese Woche ging es um Schönheitsreparaturen. Kerstin war vor Ort und ordnet das aktuelle Urteil ein. (ab Minute 11:20)

  • Verfassungsrichter Johannes Masing im Gespräch

    In dieser Folge der Justizreporter*innen haben Gigi Deppe und Frank Bräutigam hohen Besuch bei uns im Podcast-Studio. Johannes Masing, noch Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Seine Amtszeit endete offiziell am 1. April, doch bis zu einer Einigung der Politik über seine Nachfolge ist er noch im Amt.
    Masing hat als berichterstattender Richter wegweisende Urteile auf den Weg gebracht, jüngst etwa zum BND-Gesetz. Seitdem ist klar, dass der Grundrechtsschutz auch im Ausland gilt. Kürzlich hat das Bundesverfassungsgericht in vier wichtigen Beschlüssen klargestellt, wie weit die Meinungsfreiheit reicht. Zuständig auch hierfür: Johannes Masing. Wir sprechen mit ihm über Schmähkritik und Meinungsfreiheit, lange Urteile zum BKA-Gesetz und dem BND und lassen uns die unterschiedlichen Arbeitsweisen zwischen den beiden Senaten des Bundesverfassungsgerichts erklären.

  • Verfassungsrichter Johannes Masing über Meinungsfreiheit & Schmähkritik

    In dieser Folge der Justizreporter*innen haben Gigi Deppe und Frank Bräutigam hohen Besuch bei uns im Podcast-Studio. Johannes Masing, noch Richter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Seine Amtszeit endete offiziell am 1. April, doch bis zu einer Einigung der Politik über seine Nachfolge ist er noch im Amt. Masing hat als berichterstattender Richter wegweisende Urteile auf den Weg gebracht, jüngst etwa zum BND-Gesetz. Seitdem ist klar, dass der Grundrechtsschutz auch im Ausland gilt. Kürzlich hat das Bundesverfassungsgericht in vier wichtigen Beschlüssen klargestellt, wie weit die Meinungsfreiheit reicht. Zuständig auch hierfür: Johannes Masing. Wir sprechen mit ihm über Schmähkritik und Meinungsfreiheit, lange Urteile zum BKA-Gesetz und dem BND und lassen uns die unterschiedlichen Arbeitsweisen zwischen den beiden Senaten des Bundesverfassungsgerichts erklären.

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  • Mit dem Grundgesetz zum Umsturz?

    In der 17. Folge der Justizreporter*innen spricht Michael Nordhardt mit seinem Kollegen Kolja Schwartz über das Widerstandsrecht aus dem Grundgesetz. Im Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen berufen sich viele auf die Verfassung und rufen zum legalen Sturz der Regierung auf. Aber ist Art 20 Absatz 4 für Grundrechtseinschränkungen gedacht oder wann greift das Widerstandsrecht?
    Außerdem sprechen die Justizreporter*innen u.a. mit Gigi Deppe über die nunmehr zweite Entscheidung des Bundesgerichtshofs zum Berliner Raser-Fall. Bei einem Angeklagten hat die Verurteilung wegen Mordes bestand, bei dem anderen nicht. Wie hat der BGH seine Entscheidung begründet und was heißt das für andere Raser? Für das dritte Thema kommt Frank Bräutigam ins Podcast-Studio. Er war beim Prozessauftakt im Strafverfahren gegen Stephan E. dabei. Der Mann, der laut Bundesanwaltschaft vor gut einem Jahr den damaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erschossen haben soll. Was sind die Eindrücke aus dem Gerichtssaal?

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  • Mit dem Grundgesetz zum Umsturz?

    In der 17. Folge der Justizreporter*innen spricht Michael Nordhardt mit seinem Kollegen Kolja Schwartz über das Widerstandsrecht aus dem Grundgesetz. Im Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen berufen sich viele auf die Verfassung und rufen zum legalen Sturz der Regierung auf. Aber ist Art 20 Absatz 4 für Grundrechtseinschränkungen gedacht oder wann greift das Widerstandsrecht?
    Außerdem sprechen die Justizreporter*innen u.a. mit Gigi Deppe über die nunmehr zweite Entscheidung des Bundesgerichtshofs zum Berliner Raser-Fall. Bei einem Angeklagten hat die Verurteilung wegen Mordes bestand, bei dem anderen nicht. Wie hat der BGH seine Entscheidung begründet und was heißt das für andere Raser? Für das dritte Thema kommt Frank Bräutigam ins Podcast-Studio. Er war beim Prozessauftakt im Strafverfahren gegen Stephan E. dabei. Der Mann, der laut Bundesanwaltschaft vor gut einem Jahr den damaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erschossen haben soll. Was sind die Eindrücke aus dem Gerichtssaal?

  • Seehofer gegen die AfD

    In dieser Folge der Justizreporter*innen spricht Bernd Wolf mit Kerstin Anabah und Kolja Schwartz über das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur AfD und Horst Seehofer. Das Gericht musste die Frage beantworten, ob Bundesinnenminister Horst Seehofer ein AfD-kritisches Interview mit der dpa auf der Webseite des Innenministeriums veröffentlichen durfte.
    Im Anschluß berichtet unsere ehemalige Rechtsreferendarin Jülide Sözen aus der "Posing Szene" in Mannheim. Möglichst laute Autos sorgen bei Anwohnern und Polizei immer wieder für Ärger. Wir haben uns mit der Szene unterhalten.

  • Sind die Haftbedingungen in Deutschland menschenunwürdig?

    In der 15. Folge der Justizreporter*innen spricht Claudia Kornmeier mit Michael Nordhardt über eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, da ging es um Klagemöglichkeiten gegen menschenunwürdige Haftbedingungen. Wir sprechen mit dem Anwalt Dirk Thenhausen, der das Thema in den letzten Jahren immer wieder vor Gericht gebracht hat.
    Beim zweiten Thema geht es um einen Fall vor dem OLG Karlsruhe zwischen dem Recherchenetzwerk Correctiv und der Meinungsseite Tichy's Einblick. Sie streiten um einen Faktencheck von Correctiv über einen Artikel von Tichy.
    Für das dritte Thema kommt Frank Bräutigam ins Studio. Er hat sich Ende der vergangenen Woche mit einer Eilentscheidung des BVerfG befasst: Der Abwahl des AfD-Politikers Brandner als Vorsitzender des Rechtsausschusses.

  • Der VW-Dieselskandal endlich am Bundesgerichtshof

    In dieser Folge der Justizreporter*innen sprechen Bernd Wolf und Claudia Kornmeier über das erste Urteil am Bundesgerichtshof zum VW-Dieselskandal. Was haben die Richter*innen in Karlsruhe entschieden und welche Auswirkungen hat das Urteil für die vielen anderen Geschädigten? Danach geht es mit Kolja Schwartz um das Thema Cookies? Wie müssen Verbraucher informiert werden, welche Daten über sie gesammelt werden? Auch hier hat der Bundesgerichtshof diese Woche ein Urteil verkündet.

  • Gelten Grundrechte jetzt auch für Ausländer im Ausland?

    In der 13. Folge der Justizreporter*innen spricht Michael Nordhardt mit Frank Bräutigam über die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Abhörpraktiken des BND im Ausland. Ausländer im Ausland quasi unbeschränkt abhören: geht nicht! Deutsche Grundrechte gelten nicht nur im Inland, so die zentrale Botschaft der Karlsruher Richter. Was bedeutet das Urteil für die Zukunft und was hat Edward Snowden damit zu tun?
    Danach geht es mit Kolja Schwartz um die Eilentscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Masern-Impfpflicht. Zum Schluss sprechen wir mit Fabian Töpel über die Corona-Proteste: verzweifelte Bürger wollen auf Grundrechtseingriffe aufmerksam machen. Darunter mischen sich auch Impfgegner und Verschwörungstheoretiker.

  • Ein Rückblick auf die Amtszeit von Andreas Voßkuhle

    In unserer zwölften Folge spricht Claudia Kornmeier mit Frank Bräutigam über sein Interview mit dem scheidenden Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Professor Andreas Voßkuhle. Was waren die wichtigsten Entscheidungen in Voßkuhles Amtszeit? Wie hat sich das höchste deutsche Gericht in seinen zehn Jahren als Präsident verändert?
    Danach geht mit Christoph Kehlbach, um eine Entscheidung des EuGH. Seitdem Ungarn seine Grenzen abgeschottet hat, sitzen viele Menschen in sogenannten Transitzentren fest. Und können weder nach Serbien oder nach Ungarn einreisen. Die Richter am EuGH sagen, das ist Haft.

  • Ein Blick zurück auf die Amtszeit von Andreas Voßkuhle

    In unserer zwölften Folge spricht Claudia Kornmeier mit Frank Bräutigam über sein Interview mit dem scheidenden Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Professor Andreas Voßkuhle. Was waren die wichtigsten Entscheidungen in Voßkuhles Amtszeit? Wie hat sich das höchste deutsche Gericht in seinen zehn Jahren als Präsident verändert? Danach geht mit Christoph Kehlbach, um eine Entscheidung des EuGH. Seitdem Ungarn seine Grenzen abgeschottet hat, sitzen viele Menschen in sogenannten Transitzentren fest. Und können weder nach Serbien oder nach Ungarn einreisen. Die Richter am EuGH sagen, das ist Haft. Das gesamte Interview mit Andreas Voßkuhle findet ihr in der ARD Mediathek.

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  • Sucht Karlsruhe Streit mit Europa?

    In der elften Folge der Justizreporter*innen spricht Gigi Deppe mit Klaus Hempel und Kolja Schwartz über das „Paukenschlag“-Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Aufkauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank. Die Karlsruhe Richter haben diese Woche entschieden, dass das Anleihenkaufprogramm der EZB, was dazu dienen sollte, den Euro seit der Finanzkrise zu stärken, teilweise nicht verfassungskonform ist. Damit hat sich das Bundesverfassungsgericht nicht nur gegen eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs gestellt, sondern auch für eine Menge Diskussionsstoff gesorgt. Welche Auswirkungen wird das Urteil auf die Bundesregierung, Europa und die EZB haben? Warum fällt die Kritik am Urteil so heftig aus? Im Podcast geht es diese Woche aber noch um eine weitere, aufsehenerregende Verhandlung, die diese Woche am BGH in Karlsruhe stattfand. Der Bundesgerichtshof hat zum ersten Mal die Klage eines Autobesitzers rund um den VW-Abgasskandal mündlich verhandelt. Ein Urteil wird am 25. Mai erwartet. Ob man in der Verhandlung schon eine Tendenz erkennen konnte, wie die BGH-Richter dann entscheiden werden und was das kommende Urteil für andere, ebenfalls betroffene VW-Besitzer bedeutet, darüber berichtet Justizreporter*in Claudia Kornmeier.

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  • Sucht Karlsruhe Streit mit Europa?

    In der elften Folge der Justizreporter*innen spricht Gigi Deppe mit Klaus Hempel und Kolja Schwartz über das „Paukenschlag“-Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Aufkauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank. Die Karlsruhe Richter haben diese Woche entschieden, dass das Anleihenkaufprogramm der EZB, was dazu dienen sollte, den Euro seit der Finanzkrise zu stärken, teilweise nicht verfassungskonform ist. Damit hat sich das Bundesverfassungsgericht nicht nur gegen eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs gestellt, sondern auch für eine Menge Diskussionsstoff gesorgt. Welche Auswirkungen wird das Urteil auf die Bundesregierung, Europa und die EZB haben? Warum fällt die Kritik am Urteil so heftig aus?
    Im Podcast geht es diese Woche aber noch um eine weitere, aufsehenerregende Verhandlung, die diese Woche am BGH in Karlsruhe stattfand. Der Bundesgerichtshof hat zum ersten Mal die Klage eines Autobesitzers rund um den VW-Abgasskandal mündlich verhandelt. Ein Urteil wird am 25. Mai erwartet. Ob man in der Verhandlung schon eine Tendenz erkennen konnte, wie die BGH-Richter dann entscheiden werden und was das kommende Urteil für andere, ebenfalls betroffene VW-Besitzer bedeutet, darüber berichtet Justizreporter*in Claudia Kornmeier.

  • Pelham vs. Kraftwerk & Jura studieren in Corona-Zeiten

    In der zehnten Folge der Justizreporter*innen klärt Bernd Wolf mit seinem Kollegen Klaus Hempel, was der Bundesgerichtshof zu dem nunmehr schon über 20 Jahre dauernden Streit zwischen den Musikern von Kraftwerk und dem Produzenten Moses Pelham sagt. Der Rechtsstreit war schon einmal am BGH und kam dann über das Bundesverfassungsgericht und den EuGH wieder zum BGH zurück. Es ging um einen ganz bestimmtes Tonschnipsel, den Moses Pelham 1997 für einen Song von Sabrina Setlur benutzt hat – ohne Kraftwerk zu fragen. Ob der Streit damit beendet wird und was das Urteil für die Musikindustrie bedeutet?
    Außerdem interviewen Katharina Voigt und Bernd Wolf den Juraprofessor Frank Weiler, der seit der Corona-Krise seine Vorlesungen digital hält. Ob sich das Jurastudium dadurch grundlegend ändern wird und welche Erfahrungen der Bielefelder Zivilrechtsprofessor mit seinen Vorlesungen übers Netz macht, erzählt er unseren Justizreporter*innen.

  • Der Berliner Raserfall erneut am BGH

    In dieser Folge der Justizreporter*innen spricht Michael Nordhardt mit Frank Bräutigam am OLG Koblenz. Der berichtet vor Ort vom Prozessauftakt gegen zwei syrische Geheimdienstmitarbeiter. Dem ersten Prozess weltweit gegen Mitarbeiter der Assad Regierung. Außerdem sprechen die beiden über das Urteil zum NSU-Prozess, dass 93 Wochen nach der mündlichen Urteilsverkündung nun auch schriftlich vorliegt und mehr als 3000 Seiten umfasst.
    Im Anschluss sprechen Michael Nordhardt und Justizreporter Kolja Schwartz über den Berliner Raser-Fall, der bereits zum zweiten Mal vor dem BGH verhandelt wird. Kolja Schwartz war einer von wenigen Journalisten, der im Saal sitzen durfte und berichtet ausführlich aus der Verhandlung und wie der Bundesgerichtshof mit den Abstandsregeln in Corona-Zeiten umgeht.

  • Syrischer Geheimdienst vor dem OLG Koblenz

    In der achten Folge der Justizreporter*innen spricht Bernd Wolf mit Frank Bräutigam über eine islamistische Terrorzelle, die diese Woche in Nordrhein-Westfalen ausgehoben wurde. Insgesamt fünf Männer aus Tadschikistan sollen dazu gehört haben. Nach den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft hatten sie nicht nur scharfe Waffen besorgt, sondern auch schon mögliche Ziele in Deutschland ausgesucht.
    Außerdem gibt es einen Ausblick auf einen historischen Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz am 23. April 2020. Zwei ehemalige syrische Geheimdienstmitarbeiter müssen sich vor einem deutschen Gericht unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Bernd Wolf spricht darüber mit SWR-Kollegin Tina Fuchs, die selbst mit syrischen Zeugen und Anwälten gesprochen hat. Aktuell produziert sie selbst einen Film über die Greueltaten in Syrien. Claudia Kornmeier erklärt im Anschluss die juristischen Voraussetzungen, der es bedarf, um einen solchen Prozess in Deutschland durchführen zu können.

  • Einreiseverbote für Touristen und Datenschutz bei Corona-Apps

    In der siebten Folge der Justizreporter*innen spricht Claudia Kornmeier mit Gigi Deppe darüber, was dieses Jahr an Ostern mit Blick auf die Corona-Krise überhaupt noch erlaubt ist. An der Nordsee und in Brandenburg erlassen Landkreise “Einreiseverbote” und schicken Touristen nach Hause. Sie haben Angst, dass die Kapazitäten in ihren Krankenhäusern nicht ausreichen. Gehen manche Maßnahmen nicht zu weit?
    Anschließend blicken Christoph Kehlbach und Claudia Kornmeier auf zwei Corona-Apps, die derzeit im Gespräch sind. Wie freiwillig ist die Nutzung dieser Apps tatsächlich und was ist datenschutzrechtlich zu beachten? Als Special Guest mit dabei ist „Lage der Nation“-Podcaster, Richter, Aktivist und Datenschutzrechter Ulf Buermeyer.

  • Die Triage in Corona-Zeiten und der EuGH zur Flüchtlingsverteilung

    In dieser Folge der Justizreporter*innen spricht Bernd Wolf mit Klaus Hempel über viele Alltagsfragen, die uns gestellt werden. Unter anderem wird geklärt, ob Motorradfahren noch erlaubt und ein Zahnarztbesuch in diesen Tagen möglich ist.
    Eine Frage, die gerade unter Mediziner*innen und Jurist*innen kontrovers diskutiert wird, ist die sogenannte Triage. Wie entscheidet ein Arzt darüber, wer an überlebenswichtige Geräte angeschlossen wird und wer nicht? Nach welchen Kriterien erfolgt die Auswahl? Brauchen wir eine gesetzliche Lösung? Und drohen Ärzten eventuell strafrechtliche Konsequenzen? Kolja Schwartz und Bernd Wolf sprechen darüber mit Prof. Michael Kubiciel, Strafrechtsprofessor aus Augsburg.
    Der EuGH macht trotz Corona weiter und hat heute sein Urteil gegen Ungarn, Tschechien und Polen veröffentlicht. Gigi Deppe berichtet, was es mit der Entscheidung auf sich hat.

  • Corona Spezial - rechtliche Gespräche in Zeiten der Kontaktsperre

    In der fünften Folge beantworten die Justizreporter*innen rechtliche Fragen rund um den Alltag in Zeiten der Corona-Krise. Bernd Wolf spricht mit Michael Nordhardt darüber, was erlaubt ist im Home-Office und ob man in Zeiten von Ausgangs- und Kontaktsperren nun stets seinen Personalausweis mitführen muss. Danach sprechen Fabian Töpel and Michael Nordhardt mit einem der Macher des Corona Legal Chatbots, der letztes Wochenende beim Hackathon #WeVsVirus entstanden ist. Zum Abschluss diskutieren Claudia Kornmeier und Michael Nordhardt über den aktuell wohl am meisten zitierten § 28 Infektionsschutzgesetz und die Frage, ob der Paragraf eine ausreichende Rechtsgrundlage für die gerade geltenden Ausgangssperren und Kontaktverbote der Bundesländer sein kann.

  • Corona: Ausgangssperre und Entschädigungszahlungen

    Ihre vierte Folge haben die "Justizreporter*innen" unter besonderen Bedingungen aufgenommen: Claudia Kornmeier sitzt im Studio, Frank Bräutigam drei Stockwerke weiter oben im Büro, Christoph Kehlbach im Home Office. Um im Zweifel nicht alle gleichzeitig auszufallen, gelten in Zeiten von Corona auch in der ARD-Rechtsredaktion besondere Sicherheitsvorkehrungen. Auch inhaltlich geht es um juristische Fragen, die sich durch die immer stärkere Ausbreitung des Coronavirus jetzt stellen. Veranstaltungsverbote, Betriebsuntersagungen, Ausgangssperren - was darf der Staat und auf welcher Grundlage? Welche Grundrechte werden hier eingeschränkt? Und welche Grenzen gibt es? Claudia Kornmeier spricht darüber mit Frank Bräutigam. Viele Geschäfte mussten schon schließen, einige Arbeitnehmer*innen sind in Quarantäne und dürfen nicht mehr zur Arbeit gehen. Christoph Kehlbach erklärt, ob Arbeitnehmer*innen und Selbständige auf Entschädigungen durch den Staat hoffen können. Außerdem geht es um die Auswirkungen des Virus auf die Justiz. Gerichte sagen Verhandlungen ab, im Saal müssen Zuschauer Abstand halten und dürfen sich Zuschauer nur noch auf jeden zweiten Stuhl setzen - und Rechtsreferendar*innen müssen länger als geplant auf ihre mündliche Prüfung warten. Alexander Fritzsche berichtet, was das für seine Zukunftsplanung bedeutet.

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ARD Rechtsredaktion