Oma Helgas Spezialität: Strudeln

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Die 74-jährige Helga aus Hayingen ist leidenschaftliche Köchin. Ihre Spezialität: Strudeln nach einem rumänischen Rezept. Wenn die gekocht werden, strömt die ganze Familie zusammen.

„Wenn man in Rumänien Strudeln gekocht hat, sagte man immer: ‚Danach hat die Hausfrau saubere Finger.‘“ 

Das Gericht ist hier kaum bekannt. Es stammt aus Rumänien. Dort ist es ein traditionelles Festessen. Helgas Eltern brachten es mit nach Deutschland. Sie waren Donauschwaben aus der Dobrutscha, einer Gegend am Schwarzen Meer in Rumänien. Strudeln sind eine Art gerollte Nudeln, die später im Topf auf einer Schicht Kartoffeln gedämpft werden.

Das Geheimnis des Schweinebratens

„An den Strudeln ist das Schwierige, dass der Teig stimmt. Dass man ihn ziehen kann und er nicht bricht.“ Der Teig wird ohne Hefe gemacht und muss mindestens eine Stunde ruhen. Danach heißt es: den Teig in Portionen teilen, ganz dünn über den Handrücken ziehen und einrollen.

„Das ist ein Wahnsinnsgeschäft, das weiß ich. Aber ich mache es gerne. Strudeln muss man in großen Portionen kochen, sonst lohnt sich der Aufwand nicht.“ Dazu gibt es Schweinebraten. „Der Schweinebraten muss ein bisschen anbrennen. Das ist Vorschrift von den alten Omas.“

Strudeln bei allen beliebt

Oma Helgas Strudeln sind der Renner in ihrer Familie und die Leibspeise ihres ersten Enkels Marc-Philipp. Er sagt: „Das ist das Leckerste, was es überhaupt gibt. Die Oma muss nur anrufen und sagen: Strudeln. Da strömen alle. Mittlerweile meine Kinder. Das ist Wahnsinn, wie alle auf die Strudeln scharf sind.“

Marc-Philipp weiß, Oma Helgas Strudeln sind etwas ganz Besonderes. „Ganz ehrlich, ich habe mal versucht, im Internet nach Strudeln zu suchen. Man findet gar nichts darüber. Das weiß nur meine Oma.“  

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SWR