Mouhanad ist vor dem Bürgerkrieg in Syrien geflohen. Heute arbeitet er als Bademeister in einem Tübinger Freibad.
Mo und das Wasser
Mouhanad arbeitet in einem Tübinger Freibad. Alle nennen ihn nur Mo, den Bademeister. Schon in seiner Heimat Syrien war er Leistungs- und Rettungsschwimmer.
Flucht aus der Heimat
Nachdem sein Vater im Krieg in Syrien getötet wurde, flüchtet er aus seiner Heimat. „Dann mussten wir uns entscheiden: Ins Wasser zu gehen war gefährlich, aber ich hatte den Gedanken, okay gehe ich jetzt zurück oder weiter?”
Als er über das Mittelmeer in Sizilien ankam, war er nur mit der Unterhose bekleidet. Er legte seine Kleidung ab, sonst wäre er ertrunken. Mo kämpft sich durch Italien. Er will nach England, doch er steigt völlig übermüdet in den falschen Zug und kommt stattdessen in Karlsruhe an.
Neustart in Deutschland
Sein neues Zuhause heute ist Tübingen, dort fühlt er sich wohl. „Was mich mit Syrien verbunden hat, ist weg. Ich fühle mich als Tübinger. Wenn ich irgendwo hingehe, will ich nach Tübingen wieder zurück, weil da fühle ich mich einfach wohl". Mo schließt seinen Frieden mit dem Wasser.
Sein größtes Hobby ist und bleibt das Schwimmen. „Weil das Meer trägt keine Schuld”. Deshalb hat er neben seinem Informatikstudium seinen Bademeister gemacht und sucht den Kontakt zu den Badegästen. „In der Sonne zu sein, im Wasser zu sein, das entspannt mich. Das ist einfach wie Freizeit für mich.”
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Christoph hat als Sinti immer wieder Diskriminierungserfahrungen machen müssen. Dennoch glaubt er an ein harmonisches Zusammenleben.
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