Für Trigema-Chef Grupp sind Probleme zum Lösen da

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Trigema-Chef Wolfgang Grupp aus Burladingen nimmt sich Zeit für seine Mitarbeitenden, um mit ihnen Fragen und Probleme zu klären. Seine 1200 Mitarbeitenden liegen ihm am Herzen, erklärt er.

Trigema Firmenchef Wolfgang Grupp
Firmenchef Wolfgang Grupp ist erleichtert, dass sein Unternehmen bislang gut durch die Pandemie gekommen ist.

"Ich weiß, dass meine Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten zur Firma stehen. Dieses Miteinander hat uns auch in der Vergangenheit viele Probleme lösen lassen."

Wolfang Grupp ist seit mehr als 50 Jahren Chef des Textilherstellers Trigema in Burladingen. Produziert wird ausschließlich auf der Schwäbischen Alb. Momentan machen ihm aber die explodierenden Rohstoff- und Energiepreise zu schaffen.

Trigema-Chef in Sorge

„Ich habe bisher zum Beispiel 100.000 Euro im Monat für Gas bezahlt – jetzt sind es etwa 600.000 Euro. Aber ich weiß, dass meine Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten zur Firma stehen. Das macht uns aus und dafür bin ich sehr dankbar.”

Probleme lösen

Wenn seine Mitarbeitenden Fragen haben, bekommen sie bei ihm Antworten, so Grupp. Er ist ein Macher. Für ihn sind Probleme – im unternehmerischen Kontext – zum Lösen da:

"Wer ein großes Problem hat, ist für mich ein Versager. Denn jedes Problem war einmal klein und hätte man es gelöst als es klein war, hätte man kein großes."

Überlebenskampf: Sturz aus 50 Metern überlebt

Eine Bergwanderung in Neuseeland wird für Johannes aus Stuttgart fast zum Todesurteil. Er stürzte 50 Meter in eine Schlucht und musste sich daraufhin über 20 Stunden schwerverletzt durch die Wildnis kämpfen. Er überlebt, leidet aber noch heute unter den Folgen seiner Verletzungen.
„Direkt nach dem Aufprall auf dem Felsboden habe ich gesehen, wie mein Handy leuchtend neben mir in einem Busch gelandet ist. Im Gegensatz zu mir, hat es keinen Kratzer abbekommen. Aber es hatte leider keinen Empfang.“ (Johannes, 36, aus Stuttgart)
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Eigentlich sollte es nur ein kurzer Ausflug werden. Nur mit einem Wasserbeutel, Sonnencreme, einem Handy und in kurzer Hose mit T-Shirt bekleidet, geht Johannes auf Bergwanderung. Doch als er auf dem Rückweg im Nebel plötzlich ins Leere tritt und rund 50 Meter in die Tiefe stürzt, ist für ihn klar: Das überlebe ich nicht.
Fall ins Bodenlose
„Es hat sich einfach viel zu lange angefühlt. Denn ich kenne das Gefühl des freien Falls – ich bin schon Bungee und Fallschirm gesprungen. Zum Glück haben wohl ein paar Äste meinen Fall gebremst. Noch Monate nach dem Unfall habe ich beim Zähneputzen Baumreste aus meinem Zahnfleisch gezogen.“ Wie durch ein Wunder überlebt Johannes den Sturz. Doch sein rechtes Sprunggelenk bekommt die komplette Wucht des Aufpralls ab.
Letzte Hoffnung: künstliches Sprunggelenk
Im Krankenhaus in Neuseeland wird er zwar gut versorgt, doch der Schaden am Knochen ist nicht wiederherstellbar. Johannes hat bis heute ununterbrochen Schmerzen. Ein künstliches Sprunggelenk aus der Schweiz ist seine letzte Hoffnung wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Um die kostspielige Operation zu ermöglichen, hat seine Schwester ein Spendenkonto auf einer Crowdfunding-Seite eingerichtet. „Bereits am 20. Januar wird meine langersehnte Operation stattfinden. Um die OP nicht aufs Spiel zu setzen, bin ich bereits seit einigen Tagen vorsorglich in Quarantäne.“

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SWR