Paula wünscht sich, dass die Menschen erst mal ansehen, was die Frauen wirklich leisten, bevor sie sie beurteilen. "Als Frau wird man immer unterschätzt. Gerade bei so einer Sportart wie Eishockey. Da ist man schnell eine Lachnummer oder wird verspottet. Die sehen immer die Herrenmannschaft, die schon alle seit Jahren zusammenspielen und es seit der Kindheit machen. Wir Frauen sind eine junge Hobbymannschaft, das ist natürlich was anderes. Viele sagen, es sei unnötig, was wir da machen. Man wird einfach nicht so geschätzt und nicht ernst genommen", erzählt Paula.
Gegen Jungs durchsetzen
Bevor sie in der Damen-Mannschaft “LadyCrax” spielte, wechselte Paula vom Eiskunstlauf zum Eishockey – mangels Alternativen aber zuerst in die Jungs-Mannschaft. Dort musste sie sich, zusammen mit zwei anderen Mädchen, erstmal beweisen.
"Aber da kam ich ja gerade her, weil es mir nicht gefallen hat. Wenn im Training Teams gewählt wurden, wollte niemand die Mädchen im Team haben. Es war schon ungerecht, die Jungs durften immer spielen, obwohl sie teilweise nicht viel besser waren. Wenn man was erreichen will, muss man aber dafür kämpfen und so habe ich das auch gemacht. Ich habe immer 110 Prozent gegeben und das hat der Trainer irgendwann gemerkt und mich in den Spielen aufgestellt. Ich habe vollen Respekt vor jeder Frau, die sich in einem Jungs-Team beweist und durchbeißt." Mit ihrer Geschichte will Paula zeigen, dass Frauensport in der Öffentlichkeit mehr Anerkennung verdient hat.