Für Susanne ist der Job als Polizeikommissarin auf der Polizeiinspektion in Kaiserslautern ihr Traumjob. Der Gedanke, dass sie zur Polizei möchte, ist ihr erst während des Studiums der Anglistik und Germanistik in den Sinn gekommen. „Am liebsten denke ich da an einen guten Freund, der dann gesagt hat: ‚Polizei? Ja das passt!‘. – So eine Mischung aus Helfersyndrom und Gerechtigkeitssinn.“ Die tägliche Abwechslung ist für sie das Spannendste. „Man weiß nie, was passiert. Immer ist irgendwas Neues zu tun.“
Wie viel bei ihr in einer Schicht passiert, ist tagesabhängig. „Das kann wirklich von der Großlage, der Einsatzlage, die ultraspannend sein kann, bis zum ganz normalen Verkehrsunfall auf dem Parkplatz, was jetzt nicht ganz so spannend ist, alles passieren.“
Besonders schlimme Einsätze sind für sie Brände oder Fälle bei denen Menschen zu Schaden kommen. Ihre Dienstwaffe musste sie in der gesamten Dienstzeit noch nicht einsetzen. „Es ist auch nicht so, dass der Deutsche-Durchschnittspolizist täglich mit gezogener Waffe durch die Gegend rennt. Sie ist da, man ist sich dessen bewusst. Wenn es wirklich mal hart auf hart in so eine Situation geht, dann weiß man, dass man die da hat und damit sich dann auch zu helfen weiß.“
Zu Susannes Job gehört aber auch viel Büroarbeit. Anzeigen schreiben, damit die Staatsanwaltschaft entscheiden kann, wie es mit den Fällen weitergeht. Was ihr aufgefallen ist: Die Polizei ist ein Stück weit auch professioneller Problemlöser. „Der Bürger erwartet ja von dir, wenn er irgendein Problem hat, ganz egal wie klein oder wie groß, dass die Polizei ihm da vielleicht weiterhelfen könnte. Dann versucht man ja schon bestmöglich etwas daraus zu machen.“
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