Fahrradreisen ohne große Vorbereitung: Buraks Motto ist die Planlosigkeit

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Autor/in
Alexandra Müller
Alex Müller

Burak aus Pforzheim war kein großer Radfahrer, als er beschließt: Ich radle von Baden-Württemberg nach Istanbul. Ohne große Pläne macht er sich auf eine Reise ins Unbekannte.

Ich bin im letzten Sommer mit diesem Fahrrad und meinem selbst gebauten Fahrrad-Wohnwagen knapp 3000 Kilometer von Deutschland bis nach Asien gefahren, zum asiatischen Teil von Istanbul.

Eines von Buraks Mottos ist: „Planlos geht der Plan los.“ Und das lebt er auch. Seinen Fahrradsattel holt er einen Tag vor der Abreise ab. „Jeder Fahrradfahrer lacht jetzt zu Hause, weil es einfach nicht normal ist. Man sollte den einsitzen und Sitzfleisch haben für so einen Sattel.“

Mit dem Fahrrad von Deutschland in die Türkei 

Bis kurz vor der Reise ringt Burak noch mit sich – soll er wirklich losfahren? „Ich habe die Reise auch unternommen, weil viele Leute zu mir gemeint haben, dass das nicht möglich ist. Es hat mich motiviert, dass mich die Leute entmutigt haben.“ 

Er fährt los – und wird vom Fahrrad-Fieber gepackt. Parallel dokumentiert er seine Reise auf Insta und TikTok, weit entfernt von durchgestylten „Vanlife“-Accounts: „Ich teile wirklich alles. Wenn es mir schlecht geht oder wenn es mir sehr gut geht. Ich zeige mich auch mal morgens um 6:00 mit Schlafsand im Auge.“

Mit dem Motorrad durch Afrika und Asien 

Jetzt bereitet er sich auf seine Weltreise vor, die zwei Jahre dauern könnte. Oder auch länger. Mit seiner Fahrrad-Community hatte er schon Geld für Erdbebenopfer in der Türkei gesammelt. Für die Weltreise hat er sich vorgenommen, „dass ich jeden Monat Minimum einmal, wenn nicht sogar jede Woche, eine wohltätige Tat tätige. Essen ausgeben, Klamotten ausgeben, ein Fußballturnier für Kinder mit Geschenken, was die Leute halt lokal benötigen. Das ist mir wichtig.“ 

Klingt nach einem Plan. Wir drücken ihm die Daumen! 😉

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