Mit dem Café-Bus auf dem Jakobsweg

Stand
Autor/in
Julia Horn

Michèl hat sein altes Leben hinter sich gelassen und einen Neuanfang gewagt. 17 Jahre lang war er als Pastor für seine Mitmenschen da und hat dabei vergessen, nach sich selbst zu schauen.

„Und ich habe das gerne gemacht, hatte dann aber einen Burnout. Der Burnout war nicht, weil ich zu viel gearbeitet habe, sondern weil ich mich nicht um mich gekümmert habe.“

Nach seinem Klinikaufenthalt merkt er, dass er etwas in seinem Leben ändern muss. Michèl kauft einen alten Doppeldeckerbus und baut ihn zu einem Café auf vier Rädern um. Seine Route: Der Jakobsweg. Er möchte mit seinem Café-Bus durch Deutschland und Europa fahren, mit dem Ziel Santiago de Compostela zu erreichen. Für ihn sind es vor allem die Begegnungen mit den Menschen unterwegs, die seinen neuen Alltag ausmachen. Er kann zuhören und Fragen stellen, ohne selbst Predigen zu müssen.

„Ich bin total froh, dass ich das mache. Dass ich darauf höre, was ich bin, was ich gut kann, und den Mut gehabt zu haben, zu schauen was mich lebendig macht. Und das sind halt die Menschen. Das ist unterwegs zu sein, das ist Abenteuer zu erleben.“

Seine Familie, die Reise und den Bus finanziert Michèl durch Spenden der Gäste im Café. Da gibt es auch schon mal Phasen, in denen das Geld etwas knapper wird. Immer wieder gibt es auf seinem Weg neue Herausforderungen, die zu meistern sind. Michèl versucht dabei immer im Hier und Jetzt zu leben und die Dinge so anzunehmen, wie sie kommen.

„Mein Plan ist heute glücklich sein und morgen wahrscheinlich auch. Aber ich weiß nicht, was morgen ist. Auf jeden Fall fahre ich weiter.“

Leben mit einer Niere? Mutter rettet ihrer Tochter das Leben und spendet ihr eine Niere.

Vor neun Jahren stellen die Ärzte bei Alexandra akutes Nierenversagen fest. Schnell ist klar: Sie braucht eine neue Niere ...

Früher in angesagten Clubs und heute auf Hochzeiten: 77-jähriger DJ Werner ist erst zufrieden, wenn alle tanzen.

Der ehemalige Lehrer Werner ist 77 und in Pension. Seit über 50 Jahren ist er als DJ aktiv und bringt auch heute noch die Partygäste zum Tanzen. 

Vom Kfz-Mechatroniker zum Tagesvater: „Ich hatte den Eindruck, dass ich am Anfang belächelt wurde.”

Saky aus Göppingen-Bartenbach arbeitete bisher als Kfz-Mechatroniker. 2019 entscheidet er in seiner Elternzeit seinen Traum zu verwirklichen – neuer Job: Tagesvater.

Stand
Autor/in
Julia Horn