Gerhard und Waltraud haben Schmetterlinge im Bauch, sie sind ganz frisch ein Paar. Er ist 90, sie ist 89. Und sie sind sich gegenseitig das größte Geschenk: eine „letzte Liebe”.
Ist das wirklich nochmal Liebe?
Dass sie sich nochmal einmal verlieben könnten, war für die beiden Oldies eigentlich ausgeschlossen. Vor allem für Waltraud. Sie verliert vor drei Jahren ihren Ehemann, mit dem sie ihr dem sie ihr ganzes bisheriges Leben zusammen war. Nach seinem Tod ist sie jahrelang einsam. War das ihr Leben? Warum nicht ein Neues starten? Nicht umsonst spricht sie über Gerhard auch von ihrem zweiten Leben. Doch der Anfang ist schwierig. Sie fragt sich, wie sie es ihrer Großfamilie vermitteln soll, dass sie sich neu verliebt hat. Schließlich hat sie zahlreiche Kinder, Enkel und Urenkel.
Startschuss ins zweite Leben
Die Familie reagiert aber supercool und freut sich für sie. Waltraud fällt ein Stein vom Herzen. Zwar wird im Altenheim anfangs viel getuschelt über das neue Liebespaar, das interessiert die beiden aber wenig. Sie stehen zueinander. Und das in jeder Situation. Denn ganz einfach ist es nicht mehr im hohen Alter zu daten. Dinge, die man gerne tun will, müsse man sofort tun, nicht abwarten, sagt Gerhard. Man wisse nie, wie lange man noch hat. Umso intensiver ist die Zeit für die beiden.
Auch im hohen Alter gehen sie durch gute und schlechte Zeiten gemeinsam
Und nicht nur schöne Dinge teilen sie. Sie wuppen auch noch gemeinsam große Herausforderungen. So wie zum Beispiel Gerhards Augenkrankheit und eine drohende Erblindung. Aber Waltraud steht immer hinter ihrem Gerhard, egal was kommt. „Wenn man es ernst meint, dann geht man mit dem Partner gemeinsam durch”, erklärt sie.
Familie nimmt Pflege-Opa auf
Sandra pflegt den 87-Jährigen Gerhard bei sich zuhause, obwohl er nicht zu ihrer Familie gehört. In ihrem Haus leben sieben Menschen aus drei Generationen respektvoll miteinander.
Härtetest auf zwei Rädern: Dauerstress für Lieferando-Lieferanten
Lukas aus Fellbach ist Fahrradkurier. Für so manches Liefer-Essen geht er an seine Grenzen. Die Arbeitsbedingungen sind hart und oft bleibt die Verantwortung bei den Arbeitnehmern hängen. Doch das möchte er ändern. Im Betriebsrat kämpft er für bessere Arbeitsbedingungen.
