Astronaut Alexander Gerst arbeitet gerade auch aus dem Homeoffice, sein Arbeitgeber ESA mache das möglich. „Ich versuche so wenig wie möglich rauszugehen. Natürlich muss ich manchmal zum Einkaufen raus, um meine Familie zu versorgen. Ich versuche es zu minimieren, wo das geht.“
Fällt einem Astronauten diese Art der Selbst-Quarantäne eigentlich leichter als anderen? Auf einer Raumstation ist man immerhin auch ziemlich isoliert.
Eher zu Hause zu bleiben, war für ihn aber eine klare Entscheidung: „Wenn wir zur Raumstation fliegen, haben wir nicht die Chance, zu sagen: Wir gehen kurz mal nach draußen. Deswegen kann ich die Entscheidung dann auch gut beiseitelegen, so ähnlich habe ich es jetzt auch gemacht. Ich habe mir überlegt: Okay, ich versuche, meine Kontakte zu minimieren, zumindest physisch. Dass ich nicht mehr rausgehe, bis die Situation besser wird. Und wenn ich die Entscheidung getroffen habe, dann lege ich die beiseite. Dann überlege ich mir nicht jeden Tag: ‚Ach, soll ich es doch anders machen?‘ Sondern das ist für mich abgeschlossen. Anderen Leuten ist das natürlich nicht möglich, die das Land gerade am Laufen halten, in den Bereichen Medizin und Versorgung. Deswegen großen Dank und Respekt an alle. Und er appelliert an den Rest.