Gemeinsam Ramadan feiern – Mina und Joudi laden ihre Nachbarn ein

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Autor/in
Ulrike Pia Stegemann
Ulrike Pia Stegemann
Julius Bauer
Julius Bauer Vorstellung
Zwei Frauen mit Kopftüchern lächeln in die Kamera.
„Es ist ein bisschen unsere Mission, Begegnungen zu schaffen, Menschen zu inspirieren und zusammen kommen zu lassen. Wir fühlen uns wahnsinnig beschenkt, dass wir das erleben durften.“ (Mina und Joudi, haben ein Ramadan-Dinner in ihrer Nachbarschaft organisiert)
Ein gedeckter Tisch mit Geschirr und Dekoration.
Als Mina und Joudi ihren Flyer mit der Einladung zum Ramadan-Dinner aufgehängt haben, haben sie nicht viel erwartet. Am Ende kamen fast 30 Leute unterschiedlichster Konfessionen aus der Nachbarschaft.
Ein älterer Herr mit Brille und eine ältere Dame lächeln in die Kamera.
„Was uns sehr gefreut hat, war die Begegnung mit anderen Leuten, alle kennenzulernen. Wir hoffen, dass das wieder gemacht wird – es war einfach toll!“ (Ingrid und Friedrich, wohnen bei Joudi im Haus und waren zum ersten Mal beim Fastenbrechen)
Eine Frau mit dunklen Haaren und gelbem Oberteil lächelt in die Kamera.
„Ich mache jedes Jahr Ramadan, aber ich habe hier keine Familie und bin beim Fastenbrechen alleine. So ein gemeinsames Abendessen wie heute, das hat mich richtig gefreut.“ (Zeyneb, ist auf Marokko nach Deutschland gekommen)
Junger Mann in weißem Hemd und mit schwarzen Haaren.
"Ich nutze immer die Möglichkeit, mit anderen zusammen Ramadan zu brechen. Das gibt einem ein Gefühl der Einheit, dass wir alle zusammen gehören. Alle Mitmenschen sind willkommen." (Boujemaa, 56, freut sich über das große Interesse am Ramadan-Dinner)

Die Message von Ramadan, dem heiligen Monat, ist ja vermehrt auch Gutes zu tun und es freut mich total, das auch nach außen tragen zu dürfen und es auch anderen Kulturen zu zeigen.

Mit einem Flyer fing alles an: Mina und Joudi, zwei Freundinnen, luden zum Ramadan-Dinner ein. Die 39- und die 27-Jährige wollten ihren Glauben mit anderen Menschen teilen und einen Raum für Begegnungen schaffen. Jeder war willkommen, unabhängig vom Glauben und der Herkunft. Joudi erzählt:

„Ich habe vorher schon gedacht, ob das eine gute Idee ist. Gerade in der heutigen Zeit – und dann waren wir knapp 30 Leute. Dieses Feedback zu bekommen, das berührt mein Herz. Und die Besucher waren echt so unterschiedlich. Ich habe mich total gefreut, dass wirklich jeder aus jeder Herkunft hergekommen ist. Aus der Nachbarschaft und auch von weiter her.“

Alle Besucher brachten ihre persönliche Lieblingsspeise zum Buffet mit und im Nebenraum war für eine ruhige Atmosphäre zum Beten gesorgt. Für Zeyneb, die 2017 aus Marokko nach Deutschland kam und seitdem hier lebt, eine besondere Freude:

Ich mache jedes Jahr Ramadan, aber ich habe hier keine Familie und bin beim Fastenbrechen alleine.

Zwar könne sie über Videoanrufe gemeinsam mit ihrer Familie in Marokko beim Fastenbrechen „am Tisch sitzen“, aber die Gemeinschaft beim gemeinsamen Abendessen sei anders, etwas sehr Besonderes.

Für Ingrid (71) und Friedrich (72) war es ihr erstes Fastenbrechen. Sie wohnen gemeinsam mit Joudi in einem Mehrgenerationenhaus: „Wir sind in unserer Gemeinschaft sehr international mit verschiedenen Religionen und so haben wir uns sehr gefreut, ein Fastenbrechen mitzumachen. Das haben wir bisher noch nie“, erzählt Friedrich. Auch Ingrid ist begeistert: „Ich hoffe, das wird wieder gemacht!“

Eine Wiederholung planen Mina und Joudi definitiv:

Die Rückmeldung bei allen ist ja: Macht das bitte wieder. Also liebevoll gesagt, bleibt uns ja fast gar nichts anderes mehr übrig.

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