Für Sarah, Linus, Luisa, Hülya und Ilkay war 2021 ein aufregendes Jahr. Ihre Highlights fassen sie in jeweils fünf Bildern zusammen.
Sarah
Sarah hat ihre Krebserkrankung besiegt. „Nach 1,5 Jahren Kampf und Therapie und vielen Rückschlägen endlich diese Worte zu hören - unglaublich viel Dankbarkeit und unendliche Erleichterung!“ Die nachfolgende Reha tut ihr gut. Zusammen mit ihren Eltern macht sie ein Foto, dort, wo die Familie schon 2008 nach einer Reha stand. „Damals noch mit meiner Schwester, heute halte ich für sie eine Giraffe fest. Sie ist immer dabei!“ Dass Kuscheltiere für Sarah eine große Bedeutung haben, zeigt das Foto mit Pinguin Ole. Diesen hat Sarah bei einem Gewinnspiel gewonnen. Zusammen mit ihrem Freund Pascal und Freundin Hannah geht Sarah auf Kuscheltier-Tour. An insgesamt 16 Kliniken verschenken sie je 151 Kuscheltiere. Ein weiteres Highlight war die Gipfelbesteigung im Allgäu. „Ich habe es geschafft, eine große Wanderung zu machen und den Gipfel erreicht. In diesem Moment war ich einfach nur überwältigt von Dankbarkeit und Glück und habe ganz besonders an meinen Organspender gedacht. Dort oben habe ich mich ihm/ihr so nahe gefühlt und so frei. Wenn das möglich ist - dann ist alles möglich!
Luisa und Linus
„2021 sind wir 1150 km bis nach Albanien gefahren und haben den inneren Schweinehund überwunden.“
Für Linus und Luisa ging es mit den Rädern und dem Zelt auf den EuroVelo8. 1.500 Kilometer ist dieser lang und führt durch sechs Länder am Mittelmeer: Italien, Slowenien, Bosnien, Montenegro, Albanien und Griechenland. In Kroatien ging es viel durchs Landesinnere. „Nach einer Weile eröffneten sich sehr schöne Blicke auf die Küste und das Meer. Wir hatten dauernd die Insel Krk und im späteren Tagesverlauf auch die Insel Rab im Blick. - Die Aussichten sind einfach unglaublich spektakulär.“ In Turanj wurden beide von einem älteren Herrn aus Deutschland angesprochen, der schon vor 30 Jahren die kroatischen Inseln mit dem Fahrrad erkundet hat und bei seiner Tour bis nach Damaskus in Syrien gekommen ist. In Bosnien haben sich die beiden nach einer 77 km langen Anreise ein Bad an den Kravica-Wasserfällen gegönnt. „Das Wasser war erstaunlicherweise richtig kalt, besser gesagt genau perfekt kalt! So geil!“ Auch, wenn es am Ende nicht durch Griechenland ging und die Strecke um einen Schlenker in Albanien verlängert wurde, haben Luisa und Linus viel erlebt.
Hülya
Als Mutter ist Hülya glücklich und zufrieden, auch wenn sie vor einer Herausforderung steht: „Wie bewege ich mich auf dem Spielpatz fort. Mit dem Rollstuhl geht das nicht.“ Normalerweise nutzt Hülya einen Rolli oder ihre Prothesen, doch in diesem Fall ersetzen ihre Hände dann die Beine. In diesem Jahr ist sie viel auf ihren Händen unterwegs, was sie sehr fit gemacht hat. „Ich habe mich noch nie so fit gefühlt wie jetzt. Es ist echt cool, wenn ich mir überlege, wie es letztes Jahr war, wie fit ich geworden bin, nur, weil ich mich auf dem Boden fortbewege.“ Durch Corona lässt sie sich nicht unterkriegen. Mit ihrer Schwiegermutter und Mitarbeiterinnen ihrer Modeboutique posiert sie für ein Gruppenfoto. „Ich bin unglaublich dankbar und froh, dass wir so viele unglaublich nette Kunden haben und auch die Zeit überstanden haben.“ Für „Aktion Mensch“ steht sie 2021 für einen Werbefilm vor der Kamera und zusammen mit Vanessa Mai setzt sie sich für das Thema Barrierefreiheit ein, dass ihr sehr wichtig ist.
Ilkay
„Jeder in Mainz kennt Ilkay.“ Für alle, die ihn noch nicht kennen, empfiehlt Ilkay eines seiner Highlights des Jahres anzuschauen: Sein Interview mit unserem Kollegen Julian. Ein weiteres Highlight ist die Hochzeit seiner Schwester. „Meine Schwester hat einen Deutschen geheiratet. Besser könnte es ja eigentlich gar nicht gehen. Die Liebe wird das regeln. Wenn sich alle lieben, herrscht auch Frieden auf dieser Welt.“ Neben seinen guten Freunden ist er auch stolz, seine Marke an den Start gebracht zu haben.
Mehr Heimat
Als Muslima bei der Bundeswehr? – Für Hülya kein Widerspruch
Hülya Süzen ist Muslima und Soldatin in der Bundeswehr. Für sie ist das kein Widerspruch. Sie glaubt, dass Vielfalt eine Stärke ist – für die Bundeswehr und unsere Gesellschaft.
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