Markus Ax liebt Pferde und ist als Hufschmied mit seinem Bully auf Achse

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Julian Camargo Krauskopf
Heimat RP

"Farrier" - das englische Wort für Hufschmied - hat er sich auf die Stirn tätowiert. Markus Ax aus Weitersborn im Soonwald betreibt seinen Beruf mit einer Leidenschaft, die buchstäblich unter die Haut geht.

Seine besondere Schmiede hat vier Räder: An Bord seines Bullys sind ein Ofen, den er auf 1.600 Grad hochheizen kann, und eine Sammlung von Hufeisen in allen Größen. Damit fährt er zu seiner Kundschaft, Pferdebesitzern im ganzen Hunsrück.

Tausende Pferde hat Markus in den letzten 15 Jahren beschlagen, vom Fohlen bis zum Kaltblüter. Jedes Mal ein Kraftakt, jedes Mal in gebückter Haltung.

„Das Ganze fordert auch seinen Tribut. Mit 50 bist du platt, das ist einfach so. Ich bin jetzt 36, habe vier Bandscheibenvorfälle. Aber das gehört halt dazu.“

Das Handwerk liegt Markus im Blut. Schon sein Vater war Schmied. „Mein Vater hat mir einiges vorgelebt. Er war auch immer eines meiner größten Vorbilder.“

Inzwischen bringt er selbst dem Nachwuchs sein Handwerk bei. Ob er es trotz der enormen Belastung bereut, sich für einen so anstrengenden Beruf entschieden zu haben?

"Ich sehe es als meine Berufung. Du arbeitest mit den Elementen Feuer und Eisen - welcher Mann findet das nicht toll? Also ich find‘s klasse!"

Die ganze Reportage "Heißes Eisen in einer Tour - Unterwegs mit dem fahrenden Hufschmied"

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