Sophia Kern hat 2017, als sie 22 Jahre alt war, ihren eigenen Blumenladen eröffnet. Dass das so schnell ging, war auch ein wenig Zufall. „Ich habe gedacht, ich mache das frühestens in fünf Jahren.“ Aber dann hat ihr Vater ein leerstehendes Ladengeschäft in Mainz entdeckt und Sophia dafür begeistert. Natürlich bringt der eigene Laden auch Verantwortung mit sich. Ihre Tage beginnen oft schon früh um vier mit der Fahrt zum Großmarkt. Außerdem beschäftigt sie inzwischen drei Mitarbeiterinnen.
Sophias Leidenschaft für Blumen hat während eines Floristik-Praktikums in der elften Klasse begonnen. „Ich war jetzt vorher nie der riesen Blumenliebhaber.“ Das Material hat sie dann aber gepackt.
Da wusste sie: Das ist es. Die Idee Innenarchitektur zu studieren wurde verworfen. Sie machte ihr Abitur und jobbte parallel weiter im Blumenladen, um direkt danach die Ausbildung zur Floristin zu beginnen.
Nach so viel Zeit in der Heimat zog es Sophia für zwei Jahre nach München. „Ich wollte einfach selbständiger werden, nochmal was anderes sehen.“ Für eine Agentur versorgte sie dort Großveranstaltung mit Blumen. Spaß gemacht hat Sophia das auch, gelernt hat sie dabei viel, doch ihr war es zu anonym, sagt sie. „Man hat hier gar nicht mitbekommen wie das Ganze auf Kunden und Gäste wirkt.“ Das ist jetzt in ihrem eigenen Blumenladen ganz anders, hier wird jeder individuell betreut.
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