Mit 52 beim härtesten Ironman der Welt auf Hawaii

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Autor/in
Jan-Sören Meyer

Immer an den eigenen Traum glauben und irgendwann doch noch die Qualifikation für den Ironman auf Hawaii schaffen. Diesen Traum verfolgt Henning Schüler seit fast 20 Jahren – auch wenn er bereits zehn Mal an der Qualifikation gescheitert ist.

„Wenn es so knapp ist, ist es schon im ersten Moment bitter, auf der anderen Seite muss man damit leben und klarkommen und hoffen, dass man nicht in so ein Loch fällt.“

Beim Ironman auf Hawaii muss Henning Schüler zuerst 3,86 Kilometer schwimmen, danach 180,2 Kilometer Rad fahren und am Ende kommt noch ein Marathon obendrauf – 42,195 Kilometer joggen. Um dafür fit zu sein, trainiert er gut 15 Stunden pro Woche - neben seinem Vollzeit-Job.

Im elften Versuch schafft der Systemingenieur Ende Juni 2019 endlich die Qualifikation für den Ironman bei einem Rennen in Frankfurt. „Ich habe fast geheult. Das kann man nicht beschreiben. Emotion pur. Freude hoch zehn – das ist einfach das Größte.“

„Der Ironman auf Hawaii soll der härteste der Welt sein – das will ich jetzt selbst erfahren. Er soll der einsamste der Welt sein. Das will ich jetzt wissen. Ich möchte es nicht erzählt bekommen, ich möchte es selbst erleben.“ Der 52-Jährige geht am 12. Oktober 2019 in seiner Altersklasse an den Start.

„Mein sportlicher Lebenstraum ist es, bei einem Lauf auf Hawaii bei der Ironman-Weltmeisterschaft mitzumachen. Der Traum ist jetzt in Erfüllung gegangen und darauf freue ich mich unheimlich.“

Wenn alles gut läuft kommt Henning Schüler als „Daylight-Finisher“ ins Ziel - also über die Ziellinie, bevor es dunkel ist. Dafür wird er mindestens zehn Stunden brauchen – aber jede einzelne Minute genießen und das Rennen nie vergessen.

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Jan-Sören Meyer