Als Alexandra Emmel 2012 schwanger war, freute sie sich auf ihr Baby. Doch dann kam der Schock: Sie erleidet eine Fehlgeburt und kurz danach eine weitere. Für die Zahnarzthelferin brach damals eine Welt zusammen.
In ihrem Trauerprozess stößt sie auf den Verein „Dein Sternenkind“ – ein Zusammenschluss von rund 550 Fotografinnen und Fotografen. Ihre Mission: trauernden Eltern mit einem Bild ihres Kindes zu helfen. „Wenn überhaupt machen sonst die Hebammen Fotos von den verstorbenen Kindern. Die sind aber nicht unbedingt geeignet, um sie der Familie zu zeigen. Den Eltern fehlt aber oft ein Bild, das sie aufstellen und zeigen können, um ihre Trauer zu verarbeiten“, weiß die 42-Jährige aus eigener Erfahrung. Heute ist sie selbst professionelle Sternenkindfotografin.
Ihre Arbeit ist ehrenamtlich, die Bilder für die Eltern kostenlos. Auf Wunsch der Eltern werden die Fotografen von den Krankenhäusern benachrichtigt, wenn diese sich – wie z. B. das Westpfalzklinikum in Kaiserslautern – der Aktion angeschlossen haben. Meist befinden sich die Sternenkinder zwischen der 14. Schwangerschaftswoche und dem Geburtstermin. Je näher ihr Einsatz am Geburtstermin liegt, desto schwieriger ist er oft für Alexandra. Aber sie weiß, wie wichtig ihre Arbeit ist.
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