Mirjam ist 14. Ein ganz normaler Teenager. Eigentlich sollte ihr Leben jetzt erst so richtig losgehen: Sich zum ersten Mal verlieben, verreisen, unabhängig werden. Doch Mirjams Leben ist bald zu Ende. Sie hat Knochenkrebs – unheilbar. Ihr bleiben nur noch ein paar Wochen.
Mirjam weiß, dass sie bald sterben muss. Mit 12 Jahren hat sie erfahren, dass sie Krebs hat. Ein Tumor im Knie. Ihr Bein wurde amputiert, doch der Krebs hatte schon gestreut. Zwei Jahre verbrachte sie fast nur im Krankenhaus. „Nicht raus zu dürfen – das war irgendwie wie im Gefängnis.“ Aber auch Chemotherapien und Operationen können sie nicht retten. Als klar wird, dass sie bald sterben wird, fasst sie einen Entschluss: Kein Krankenhaus und keine Chemo mehr. Zwar hätte sie dadurch noch etwas Zeit gewinnen können, aber ihr wurde von den Medikamenten immer schlecht – das wollte sie nicht mehr. Ihre letzten Wochen will sie mit ihrer Familie verbringen, mit ihren beiden Schwestern und ihrer Mutter noch etwas erleben.
Diese Entscheidung über ihr Leben zu treffen, gibt ihr neuen Antrieb Dinge zu planen, die ihr noch wichtig sind. Zusammen mit ihrer Psychologin und ihrer Familie hat sie eine "Löffelliste" gemacht. Darauf steht alles, was sie noch erleben will, bevor sie "den Löffel abgibt". Mirjam gibt nochmal Gas, solange ihre Kraft noch reicht. Ein letztes Mal nimmt sie ihr Leben in die Hand. Mit ihrem Tatendrang macht sie sich und ihrer Familie Mut, trotzdem die schönen Dinge des Lebens zu sehen.
Den ganzen Film über Mirjam hier: SWR.de/Mensch-Leute
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