Mit den eigenen Spielen Kinder zu begeistern, ist das Schönste, was sich Spielpädagoge Matthias vorstellen kann

Stand
Autor/in
Justine Möhl
Onlinefassung
Michèle Kraft
Michèle Kraft

„Ich bin begeistert, wenn ich Kinder begeistern kann. Das ist oftmals auch Gänsehaut, wenn man merkt, wie die Kinder das honorieren und danke dafür sagen.“

Matthias Klein aus Rockenhausen ist Spielpädagoge. Mit seinem Dorfspielwagen fährt er durch die Pfalz und besucht Einrichtungen wie Schulen und Jugendherbergen. Viele seiner Spiele aus Naturmaterialien hat er selbst gebaut, einige sind aus seinen eigenen Ideen entstanden.

„Meine Inspiration nehme ich auf jeden Fall aus meiner Kindheit.“

Matthias ist auf einem Bauernhof aufgewachsen, verbrauchte viel Zeit in der Natur und bei den Tieren und mit seinen fünf Geschwistern. Er kann Menschen gut für Spiele begeistern und gibt ihnen immer ein positives Gefühl. „Mein Rezept für glückliche Kinder ist, dass man ihnen auf Augenhöhe begegnet. Wenn man Kindern sagt: ‚Du kannst das mit dem Würfel gut.‘ Dann wollen sie das nochmal machen, sie wollen das Lob nochmal. Sie merken auch, ob das von Herzen kommt, ob ich echt begeistert bin oder ob ich das sage, weil ich ein Erzieher bin und das sagen muss.“

Von seinen eigenen Lehrern hätte sich der gelernte Landschaftsgärtner auch mehr Zuspruch gewünscht. Schon in der Grundschule hatte er den Wunsch, Lehrer zu werden. Doch sein eigener Lehrer glaubte nicht an ihn und hat ihm gesagt, dass er zu schlecht sei, um diesen Beruf zu ergreifen.

„Ich hätte nicht geglaubt, dass ich mal so einen schönen Job haben werde. Weil Spielen als Job und begeisterte Kinder zu erleben, ist das Schönste, was mir passieren konnte.“

Mehr Heimat

Hechingen

Halbmarathon mit 81 Jahren? Karin hält die Liebe zum Joggen fit

Karin aus Hechingen schafft mit 81 Jahren noch immer einen Halbmarathon. Ihr Liebe zum Sport gibt sie in ihrer Laufgruppe an andere Menschen weiter.

Karlsruhe

Von der Flucht aus dem Iran bis Olympia in Paris: „Wenn man im Flüchtlingsheim bleibt, kann man sich nicht integrieren.”

Saeid wächst im Iran auf. Früh lernt er den Kanu-Sport lieben und konzentriert sich darauf, denn sein großer Traum: die Olympischen Spiele.