Roswitha ist davon überzeugt, dass Schüler schnell merken, ob ein Lehrer authentisch ist oder den Lehrer nur spielt. „Wenn Lehrer mit sich selbst im Reinen bleiben, können sie am ehesten Unterricht machen, den die Schüler akzeptieren.“ An diesen Leitsatz hat sie sich in ihren 40 Jahren als Lehrerin versucht zu halten. Außerdem war es ihr wichtig, den Unterricht so zu gestalten, dass er den Interessen der Schüler entgegenkam. Wenn sie dann ein positives Feedback von ihren Schülern bekam, fühlte sie sich gut.
Traumjob Lehrerin in die Wiege gelegt
Für Roswitha war der Berufswunsch schon früh klar: Ihre Eltern und Großeltern waren ebenfalls Lehrer, es wurde ihr somit quasi in die Wiege gelegt. „Da habe ich mich am ehesten mit meinen Fähigkeiten gesehen. Das war immer mein Traumberuf.“
Dennoch spürte sie im Lauf der Zeit, dass ihr der Beruf schwerer fiel: „Die Anstrengung wird mit dem Alter höher.“ Vor allem die Lautstärke und die vielfältigen Ansprachen der Schüler belasteten sie sehr.
Deswegen freute sie sich auch auf die Verabschiedung in den Ruhestand. Jetzt kann sie sich ganz ihrem Hobby, der Malerei, widmen:
Mehr zu Roswitha, ihren Start in die Freistellung und weitere Geschichten aus dem Berufsalltag gibt’s in der Reihe „Berufung? Deutschlands wichtigste Jobs“ in der ARD Mediathek.