Wärme, Essen und Gemeinschaft – Vera leitet die Ludwigshafener Suppenküche

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Autor/in
Ulrike Pia Stegemann
Ulrike Pia Stegemann
Frau mit grauen Locken lächelt in die Kamera.
„Mich bewegt tatsächlich eine große Sehnsucht danach, dass diese Welt ein guter Ort sein kann für alle Menschen.“ (Vera, leitet die Suppenküche in Ludwigshafen)
Frau mit grauen Locken im Profil, im Hintergrund Menschen.
„Zu uns kommen die unterschiedlichsten Menschen. Viele kommen für ein warmes Essen, aber manche sind auch sozial verarmt. Da geht es um die Gemeinschaft.“
Ein Brötchen wird mit einer Zange einer Hand gereicht.
Die Suppenküche finanziert sich komplett durch Spenden. Die Anzahl der Besucher hat in den letzten Monaten zugenommen.
Außenaufnahme von einer Kirche aus Backstein.
Wegen der aktuellen Situation hat die Suppenküche länger geöffnet und bietet einen beheizten Aufenthaltsraum.
Berliner in der Suppenkueche

„Je kälter es draußen wird, umso länger verweilen die Menschen bei uns.“

Sechs Jahre lang war Vera selbst ehrenamtlich in Suppenküchen aktiv. Seit zwei Jahren macht sie ihre Leidenschaft zum Beruf: Sie leitet die Suppenküche in Ludwigshafen und ist auch in anderen diakonischen Bereichen der evangelischen Kirche tätig. Ihre tägliche Motivation?

„Mich bewegt tatsächlich eine große Sehnsucht danach, dass diese Welt ein guter Ort sein kann für alle Menschen.“

Und gerade in diesem Winter stellt die Suppenküche der Apostelkirche in Ludwigshafen einen wichtigen Ort zum Aufwärmen dar: „Schon lange sind hier die unterschiedlichsten Menschen der Gesellschaft zu Gast. Viele holen sich hier eine warme Mahlzeit, aber manche sind auch sozial verarmt, sie kommen für die Gemeinschaft.“ Dass die Menschen hier mit anderen sprechen können und nicht allein sind, das ist laut Vera ein extrem wichtiger Faktor.

Gerade in diesem Winter sind durch die Energiekrise neue gesellschaftliche Herausforderungen entstanden. Aus diesem Grund haben die evangelische Landeskirche und die Diakonie die Aktion #wärmewinter gestartet. Auch die Kirche in Ludwigshafen beteiligt sich. Die Suppenküche hat längere Öffnungszeiten, bietet jetzt einen extra beheizten Raum für bedürftige Menschen. Doch obwohl es im näheren Umkreis ähnliche Angebote gibt, ist Vera etwas aufgefallen:

„Wir nehmen eine zunehmende Zahl an Menschen war.“

Vera hat sich bewusst dazu entschieden, mit Menschen zu arbeiten, ‚die eher am Rand stehen‘. Sie genießt es, dass sie durch die Suppenküche alltägliche Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen haben darf und so viele schöne und auch schwierige Dinge erlebt. Durch ihren diakonischen Beruf will sie genau dafür die Weichen stellen: Dass die Welt ein guter Ort wird.

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