Heide ist mit 79 Tennis-Weltmeisterin und fit wie ein Turnschuh

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SWR

Heide aus Ettlingen gewinnt ein Turnier nach dem anderen, in ihrer Altersklasse ist sie die beste Tennisspielerin der Welt. Für diesen Erfolg arbeitet Heide hart: Sie trainiert noch immer bis zu fünfmal die Woche.

"Ich versuche immer noch etwas zu lernen oder besser zu machen – manchmal klappt’s, manchmal nicht. Aber wenn es funktioniert, dann freue ich mich."

Leidenschaft Tennis

Eigentlich gewinnt Heide alle Turniere, bei denen sie mitspielt. Sie ist die Nummer eins der Welt in der Altersklasse Ü80, obwohl sie erst im August 80 wird. Tennis ist ihre Leidenschaft. „Ich möchte einfach spielen, ich spiele gern Turnier. Wenn ich gewinne, freue ich mich, wenn ich verliere, ärgere ich mich auch manchmal, aber so ist es. Aber eigentlich ärgere ich mich wirklich nur, wenn ich schlecht spiele.”

Zweifache Weltmeisterin

Zuletzt hat sie in den USA zwei Weltmeistertitel geholt: im Doppel und mit der Mannschaft. Mehr als 30 internationale Titel hat sie inzwischen gewonnen. Damit prahlen will sie aber nicht. „Ich mache das für mich. Ich denke, ich bin so alt, da kann ich doch nicht damit angeben.”

Den Spaß am Tennisspielen bewahren

Dass Heide noch so gut spielt, kommt nicht von ungefähr. „Ich tue viel dafür, gebe ich ehrlich zu.“ Das bedeutet: drei bis vier Mal die Woche Tennis mit einem Trainer und dazu noch ein Fitnessprogramm. „Ich bin eigentlich relativ gesund, aber die Fitness und Schnelligkeit lässt körperlich nach. Da kann ich noch so viele Starts trainieren, das kommt nicht zurück. Ich sag immer, es geht bergab, aber nicht so stark runter, sondern langsam – das ist eigentlich mein Ziel. Damit ich noch ein bisschen spielen kann und Spaß habe. Das ist wichtig.”

Fit und gesund dank Sport

Genau das ist auch Heides Tipp an alle, die auch noch lange fit bleiben wollen: Sport. Sie habe zwar die guten Gene ihrer Mutter. Aber Sport halte gesund und fit. „Der eine kanns besser, der andere nicht so gut. Ich sehe auch oft welche, die joggen gehen, die nicht hervorragend laufen, aber die immerhin etwas machen – das finde ich toll. Gerade wenn es schwerfällt.

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