Studium abgebrochen, Traumjob gefunden: Chiara ist jetzt Friseurin

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Nach dem Abitur beginnt Chiara, wie die meisten, ein Studium. Doch schnell merkt sie, das ist viel zu theoretisch für sie. Deshalb bricht sie ihr Studium ab und beginnt eine Ausbildung zur Friseurin in Freudenstadt. Genau der richtige Job für sie.

Friseurin Chiara aus Freudenstadt

Der Beruf an sich ist einfach total schön. Man kann sich so kreativ ausleben! Das Schöne ist, wie glücklich die Kunden aus dem Laden gehen. Das macht mich automatisch auch mega happy. 

Traumjob auf Umwegen 

Chiara hat ihren Traumjob gefunden: Friseurin. Gerade erst hat sie ihre Ausbildung abgeschlossen. Dazu gekommen ist sie auf Umwegen: „Ich habe ein Studium angefangen, aber schnell gemerkt: Ich bin nicht glücklich und sehe da keine Zukunft.“ Dass Chiara ihr Studium abbrechen will, kam bei ihrer Familie erst mal nicht so gut an. „Zuerst kamen die Fragen, ob ich mir nicht noch was anderes vorstellen kann zu studieren? Oder ob ich das Studium nicht erst noch fertig machen will und dann was anderes? Und das habe ich dann schon überlegt, aber als ich gesagt habe: ‚Nee, ich will das machen‘, kam schon Unterstützung und da bin ich sehr dankbar für.“  

Studium kommt nach dem Abitur  

Auf die Idee, direkt eine Ausbildung zu machen, ist Chiara nicht gekommen. „In den Köpfen heute ist das so: Man hat Abi gemacht, man geht studieren. Ich habe gar nicht auf dem Schirm gehabt, eine Ausbildung zu machen.“ Aber jetzt weiß sie: „Man kann so viel aus einer Ausbildung machen. Gerade das Handwerk hat so viel Potenzial, gerade dadurch, dass so viel Nachwuchs fehlt. Da ist der Nachwuchs so wertvoll. Und wenn man da gut ist, ist das sehr gefragt – gefragter als der 100ste Student, der Medien oder BWL gemacht hat. Und man kann sich danach noch weiter fortbilden, das hört nach der Ausbildung ja nicht auf.“ 

Ich sehe direkt das Ergebnis meiner Arbeit. Das hat mir im Studium gefehlt. Das war mir viel zu theoretisch.  

Kreativität im Job 

An ihrem jetzigen Job liebt Chiara die Vielseitigkeit. Hier bekommt sie direktes Feedback der Kunden und Kundinnen und sieht direkt, was sie geschaffen hat. „Als ich nicht so glücklich war in meinem Studium, kam der Gedanke immer mehr, dass ich gerne was viel Kreativeres und viel Praktischeres machen würde. Dann habe ich ein Praktikum hier gemacht und dann war es mir auch klar, dass das das Richtige für mich ist.“ 

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SWR