„Das war schon krass. Ich wollte das immer weiterführen, aber dass das dann so plötzlich kommt, war krass.“
Christoph ist gerade in Hamburg und arbeitet auf seinen Abschluss an der Hotelfachschule hin, als plötzlich seine Mutter stirbt. Er bricht seine Zelte in Hamburg ab und steigt in den Betrieb der Eltern, einen Ferienbauernhof, ein. „In dem Betrieb war meine Mutter natürlich eine tragende Säule. Ich musste die komplette Rolle meiner Mutter übernehmen und habe meinen Abschluss dann noch nebenbei durchgezogen. Das war viel Verantwortung. Neben dem persönlichen Schicksal muss auch alles weiterlaufen. Du hast dann die ganzen Gäste da und musst auf gute Laune machen – das war in der ersten Zeit echt hart.“
Vier Jahre ist das jetzt her. Mittlerweile hat sich Christoph in seine Rolle gut eingefunden, führt gemeinsam mit seinem Vater den Ferienhof. Den Schritt ins Familiengeschäft einzusteigen, hat Christoph nicht bereut.
„Wir sind als Kinder hier groß geworden. Ich habe auch während der Schulzeit viel mitgearbeitet. Und der Umgang mit den Gästen und mit den Tieren hat mir immer schon Spaß gemacht. Auch die Selbstbestimmtheit gefällt mir. Ich habe hier immer gern gelebt, deshalb war mir auch immer klar, dass ich hierher zurückkommen will.“
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