Schock für das kleine Mädchen: So hat Christiane herausgefunden, dass sie ein Spenderkind ist
Christiane ist 11 Jahre alt, als sie in einem Familienurlaub von ihrem Vater erfährt, dass er nicht ihr leiblicher Vater ist. Sie wurde durch eine Samenspende gezeugt. „Ich bin eine große Verfechterin, dass man es dem Kind sagen muss! Ob es da einen richtigen Zeitpunkt gibt, weiß ich aber nicht.“
Nach anfänglichem Schock beschließt sie, dieses Wissen „einzuschließen” – es ist ihr Geheimnis. Bis sie in die Pubertät kommt: „Als ich 15 Jahre alt war, war der Wunsch wieder da, zu wissen, wer mein leiblicher Vater ist.“
Mit dem Kind über Samenspende sprechen
Sie konfrontiert ihre Eltern. Sie offenbaren ihrer Tochter alle Informationen, die sie über die Samenspende haben. Seitdem ist Christiane auf der Suche nach ihrem Vater. Seit 2018 haben „Spenderkinder” das Recht auf Auskunft ihrer Herkunft. Kinder, die vor 2018 geboren wurden, müssen den Weg über die Klinik oder das behandelnde ärztliche Fachpersonal gehen. Christiane geht in den direkten Kontakt mit dem damaligen Arzt und der Kinderwunschklinik. Doch laut deren Aussage sei das Archiv durch einen Wasserschaden beschädigt worden.
Spenderkind auf der Suche nach ihren Wurzeln: Christiane hat Halbgeschwister
Doch Christiane lässt sich nicht entmutigen und sucht weiter. Bei der Recherche entdeckt sie einen Verein für sogenannte „Spenderkinder”. Durch den Verein und einer DNS-Datenbank hat die 40-jährige Schauspielerin auch Teilerfolge: Sie findet Halbgeschwister. Doch ihren leiblichen Vater sucht sie noch immer. Diese Suche hat sie als Schauspielerin auch dazu angeregt, ihre Erfahrungen in einem Spielfilm zu verarbeiten.