Daniela sieht Periodenslips als nachhaltige Alternative zu Wegwerfprodukten während der Menstruation 

Stand
Autor/in
Martika Baumert
Porträt Martika Baumert

Daniela aus Heidelberg nutzt unter anderem Periodenunterwäsche während ihrer Menstruation. Sie findet es gut, dass es mittlerweile viele unterschiedliche Menstruationsprodukte gibt, auch nachhaltige. Schließlich sei jeder Körper und jede Periode anders. 

Daniela aus Heidelberg nutzt Periodenunterwäsche

Für mich sind Periodenslips eine gute Ergänzung und geben mir Sicherheit bei längeren Zugfahrten oder beim Sport machen.

Periodenarmut 

Seit 2020 gilt in Deutschland der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Menstruationsprodukte. Trotzdem können sich einige Menschen die notwendigen Hygieneartikel, wie Tampons, Binden oder Menstruationstassen, noch immer nicht leisten – man spricht von Periodenarmut. Deshalb gibt es immer wieder Diskussionen darüber, etwa Binden oder Tampons auf Toiletten kostenlos zur Verfügung zu stellen. Zuletzt forderte das die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, Stefanie Seemann.  

Wiederverwendbare Menstruationsprodukte 

Bei Periodenarmut können wiederverwendbare Menstruationsprodukte helfen, wie etwa Menstruationstassen oder –slips. Sie sind zwar in der Anschaffung teurer, aber dafür langlebiger. Außerdem kann so Müll vermieden werden. Daniela nutzt deshalb auch unter anderem Menstruationsslips. „Ich habe eine ziemlich lange und starke Periode und die Menstruationsslips sind ein Produkt, welches ich während meiner Periode nutze. Ich bin froh, dass es verschiedene Produkte gibt und dass man schauen kann, was je nach Zyklus zu einem passt. Es muss nicht zwingend ein Wegwerfprodukt sein.”  

Offener Umgang mit Menstruation 

Grundsätzlich geht sie mit dem Thema offen um. „Menstruation ist für mich kein Tabuthema. Aber ich habe nur Freunde und Freundinnen, die damit voll offen umgehen. Und ich habe das Gefühl, dass ich mich da gut austauschen und mir Ratschläge holen kann. Außerhalb meines Freundeskreises ist das anders. Aber ich denke, allgemein würde man über so ein Hygienethema vielleicht nicht mit jemandem sprechen, mit dem man nicht eng ist.” 

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