Muttermilchspende: Extrem-Frühchen Jakob bekommt Muttermilch, aber nicht von seiner Mama

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Autor/in
Nadine Zeller

Violas Sohn Jakob liegt seit Wochen in der Uniklinik Freiburg: Er ist ein Extrem-Frühchen. Viola hat keinen Milcheinschuss. Doch es gibt Hilfe.

Ich habe mich schon darauf vorbereitet, ihm das Beste zu geben. Aber ja, ich kann meinen Körper halt nicht zwingen.

Jakob ist ein Extrem-Frühchen und braucht Hilfe 

Violas kleiner Sohn Jakob liegt seit über sieben Wochen in der Uniklinik Freiburg. Er musste schon im fünften Monat per Kaiserschnitt geholt werden: Ein Extrem-Frühchen. Der Versuch, Nähe herzustellen ist nicht so einfach: Zu zart und empfindlich ist der Kleine noch. Und er ist zu schwach, um an der Brust seiner Mutter zu trinken. Eigentlich wird aber genauso der Milchfluss bei Müttern angestoßen. Deshalb kann Viola ihren Sohn nicht stillen – für sie zunächst eine große Belastung.   

Muttermilchspende kommt per Kurier zum Frühchen 

Doch dann ein Lichtblick: Im Krankenhaus erfährt Viola, dass ihr Baby abgepumpte Milch von anderen Müttern haben kann – eine Muttermilchspende. Die Milch wird mittlerweile sogar per Uniklinik-Fahrradkurier zu Hause bei den Müttern abgeholt. So wertvoll ist die Milch für die Klinik, beziehungsweise für ihre kleinen Patienten und Patientinnen. Der Abholdienst ist eine Neuheit. Bislang haben Ärzte und Ärztinnen vor allem Frauen direkt auf der Station angesprochen. Fast alle sagen ja: Geht es darum, Leben zu retten, helfen die Frauen gemeinsam. Diese Hilfsbereitschaft berührt Viola. „Ich glaube, die Dankbarkeit kann ich gar nicht in Worte fassen. Ich würde die Spenderin einfach umarmen. Mehr kann ich nicht machen.“ 

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Nadine Zeller