Der 94-jährige Hans aus Freiburg verliert seine Kunden nicht an andere Friseursalons, sondern an den Sensenmann. Er ist seit 80 Jahren Friseur, seine Stammkunden sind mit ihm alt geworden. Doch jedes Jahr werden es weniger.
Liebe zum Beruf und zu den Kunden
Schon seit 80 Jahren arbeitet Hans als Friseur. Bereits mit 14 Jahren macht er seine Ausbildung. Um später seinen eigenen Laden eröffnen zu können, muss er sich verschulden. „Ich habe das meiner Frau nie gesagt. Dann habe ich gedacht, wir haben hier angefangen zu bauen. Wie soll das abgezahlt werden?“ Seine Sorgen sind unbegründet, die Kredite sind heute längst abbezahlt. Er müsste also mit 94 Jahren nicht mehr arbeiten, auch weil seine Enkelin inzwischen schon im Laden arbeitet. Aber Hans macht es einfach gern – wegen der Kunden. Die engen Beziehungen, das Kümmern um seine Kunden, das macht es für ihn aus. Meist sind es Stammkunden, die schon sehr viele Jahre immer zu Hans kommen. Und die sind nach wie vor zufrieden.
Familienbetrieb
Heute arbeiten drei Generationen im Familienbetrieb. Etwas, das Hans nicht vorausgesehen hatte. Denn Friseur war nicht sein Traumberuf, eigentlich wollte er immer Gärtner werden. Doch er ist in den Beruf hineingewachsen. Und hat sich den Traum vom Gärtnern auch noch erfüllt. Direkt neben dem Friseursalon hat er einen Garten: „Ich bin manchmal hier im Garten, dann heißt es: Du Opa, komm mal schnell rein. Jetzt ist gerade ein Kunde da. Kannst du den bedienen?“
Opa und Enkelin arbeiten zusammen
Und auch Hans’ Enkelin Malini, die den Betrieb wohl weiterführen wird, weiß es sehr zu schätzen, dass sie so eng mit ihrem Opa zusammenarbeiten kann. „Ab und zu kommen auch Vater und Sohn zu uns. Und dann bedient der Opa den Vater und ich arbeite dann am Sohn und das ist immer richtig cool! Also es macht mich sehr stolz.“
Liebe mit wenig Worten
Traudi und Klaus-Dieter aus Sigmaringen lieben sich mit wenig Worten: Sie haben beide das Down-Syndrom und kommunizieren viel über Gesten.
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