Eisen und Feuer sind sein Job: Schmied Franz schwingt mit 84 noch den Hammer

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Autor/in
Matthias Zeller
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Felix Zink

Franz ist 84 und liebt das Schmieden. Es ist seine Leidenschaft, schon seit er mit 14 Jahren in der Nähe von Freiburg in die Lehre gegangen ist. Bis heute schmiedet er mit großer Begeisterung. 

Man kann aus Eisen irgendwas Schönes machen. Das ist ganz einfach. Das Umformen vom Rohzustand in etwas Vernünftiges.

Schmiede aus Kindheitstagen wieder aufgebaut 

Franz erinnert sich gerne zurück an seine Kindheitszeit. Sein Onkel hatte seine Schmiede direkt neben Franz’ Elternhaus bei Freiburg. Die Schmiede ist längst abgerissen. Aber die Werkzeuge von damals wurden gerettet. Zusammen mit Bekannten und Kollegen hat Franz seine alte Schmiede an anderer Stelle originalgetreu als Museum wieder aufgebaut. Hier schmiedet er weiter, solange er noch kann. Ehrenamtlich gibt er sein Wissen an Menschen weiter, die das Handwerk lernen wollen. 

Die vielfältige Arbeit eines Schmieds in den 1950er Jahren  

Mit 14 Jahren geht Franz in der Nähe von Rheinfelden in die Lehre. Damals gibt es noch kaum Traktoren. Franz beschlägt nicht nur Pferde, sondern muss auch Ochsen und Kühe die Klauen schneiden. Über ein Missgeschick seines Meisters lacht er noch heute. 

In der Zeit als das Gras noch grün war, hatten die Kühe ziemlich viel Durchfall. Er hat der Kuh hinten die Klauen geschnitten und ich vorne. Und dann hat er halt einmal einen Spritzer abgekriegt. Und dann hat er gesagt: „Ich hab‘ mir die Scheiße kuhwarm ans Herz gelegt.“

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