Das sagt Daniel Gürlet. Er steht in einem knallorangenen Overall auf einer provisorischen Straße in Schuld. Hinter ihm rauscht die Ahr in einem neuen Flussbett vorbei. Überall liegen Trümmer. Der Schweizer ist mit Freunden eigentlich zum Truck Grand Prix am Nürburgring angereist ist – einen Tag vor der Katastrophe.
Seitdem hilft Daniel bei einem Abschleppdienst aus der Region mit. Er kennt den Besitzer. Seit Donnerstag haben Sie mehr als zwanzig Autos aus den Trümmern und der Ahr geborgen und abtransportiert.
„Man muss improvisieren“, sagt Daniel und sammelt dabei angeschwemmte Holzbalken vom Straßenrand und wirft sie auf einen Abschleppwagen. „Viele Autos haben keine Räder mehr, dann haben wir was ums draufzustellen.“ Vor ihm hievt ein Hebekran gerade ein Auto aus der Ahr. Die Arbeitstage für die Helfer und Helferinnen in Schuld sind lang.
Auf die Frage, was er sich für die Menschen wünscht sagt er: „Was soll man wünschen? … Die Leute, die ihr Haus verloren haben, das kann man nicht mehr gutmachen, diesen Schmerz. Da geht so ein Film in mir durch, was bei mir zu Hause passieren würde.“ Er schweigt kurz. „Unvorstellbar, unvorstellbar“, murmelt er und ergänzt: „C´est la vie. La vie dure. – Das Leben ist hart. Aber die Hilfe ist imposant. Was da blaue Lampen drum rum sind.“ Für ihn ist klar:
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