Vom Großstadtdschungel zur Ruheinsel: Lieblingsort Landungssteg in Iznang am Bodensee

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Autor/in
Thea Thomiczek

Helens Lieblingsort in ihrer Heimat ist der Landungssteg in Iznang auf der Halbinsel Höri am Bodensee. Sie verbindet mit der Anlegestelle viele Kindheitserinnerungen, aber auch den Blick in die weite Welt.

Ich bin eine absolute Wasserratte. Jeden Morgen im See zu schwimmen – das fehlt mir in der Großstadt extrem.

Runterkommen am Bodensee

Einige Monate hat Helen in der israelischen Metropole Tel Aviv gelebt. Mittlerweile arbeitet sie in Berlin. Sie ist gerne in der Ferne, erzählt Helen. Dennoch ist sie froh, wenn sie auch mal dem „Großstadtdschungel“ entfliehen kann und zurück in ihrer Heimat in Iznang auf der Bodensee-Halbinsel Höri ist: „Am Bodensee genieße ich die Weite, das Grün, die Ruhe.“ Helen besucht mehrmals im Jahr ihre Eltern in Iznang und verbringt jedes Jahr den Sommerurlaub dort.

„Wenn ich in Iznang bin, schwimme ich jeden Morgen mit meinem Vater im Bodensee.“ Auch als Kind war Helen ständig im Wasser – besonders gern an ihrem Lieblingsort, dem Landungssteg in Iznang: „Inzwischen ist es strengstens verboten, aber als Kinder waren wir dort oft schwimmen. Wir haben das Kursschiff begrüßt und sind hinter dem Schiff ins Wasser gesprungen.“

Bedeutungsvoller Ausblick

Helen genießt den Blick über den Bodensee, den sie vom Landungssteg aus hat. Die Anlegestelle ist ein wichtiger Ort für sie: „Ich bin jemand, der diese Heimat braucht und diese Verwurzelung. Aber gleichzeitig auch den Blick ins Weite, den Blick in die Welt, und auch für Themen, die die Welt beschäftigen.“

Sorgen über Rechtsruck

Ein Thema beschäftigt Helen besonders: „Der Rechtsruck macht mir Sorgen. Immer mehr Menschen wählen rechte Parteien. Gleichzeitig stirbt gerade die Generation von Menschen, die damals erlebt hat, wohin das führen kann.“ Für ihre Masterarbeit hat Helen deshalb mit 14 Holocaust-Überlebenden gesprochen. Durch ihren vorherigen Aufenthalt in Israel hatte sie schon Kontakte, die ihr Zeitzeugen in Tel Aviv vermitteln konnten. „In Deutschland war es nämlich super schwer, noch lebende Zeitzeugen zu finden.“

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Thea Thomiczek