Acht Wochen lang hat ein Grenzzaun zwischen Konstanz und Kreuzlingen die Menschen auf Distanz gehalten. Für Evan aus Radolfzell und Sandra aus der Schweiz war die Liebe auf Distanz psychische Folter. Jetzt endlich kann sich das Paar wieder in die Arme schließen.
Der „Zaun der Liebe“ – so wurde der deutsch-schweizer Grenzzaun zwischen Konstanz und Kreuzlingen auch genannt. Für etwa zwei Monate trennte er Liebespaare auf beiden Seiten des Zauns. Anfangs waren noch Küsse und Händchenhalten durch die Zaunlücken möglich, doch dann stellten Behörden auf der schweizerischen Seite einen zweiten Zaun auf – um die Corona-Abstandsregeln zu gewährleisten.
„Psychische Folter”
Für viele Paare war diese Situation nur schwer zu ertragen: Zum Beispiel für Even und Sandra. Even nannte den Zaun auch „Zaun der Demütigung“. Für beide waren die Monate der Trennung eine große Belastung, “psychische Folter”: wenn der Partner mitansehen muss, wie die Freundin leidet und nichts dagegen tun kann. Deswegen versuchte Even auch, durch Plakate am Zaun auf die unzumutbare Situation aufmerksam zu machen.
Beweise für die Liebe
Als endlich nach Wochen Familienbesuche im Ausland wieder erlaubt sind, müssen Even und Sandra erst beweisen, dass sie ein Paar sind, denn sie sind nicht verheiratet. Erst nachdem die Behörden überprüft hatten, dass Even und Sandra tatsächlich zusammengehören, durften sie sich endlich wieder treffen. Dass Beweise nötig waren, ist für beide unverständlich. Even kam sich vor wie ein gläserner Mensch, Sandra wie ein Mensch zweiter Klasse. Doch für die Liebe nehmen sie auch solche Demütigungen in Kauf und zeigen: keine Grenze kann ihre Liebe aufhalten.
Katharina liebt den Wald
Katharina ist 29 Jahre alt und ist nicht nur Försterin, sondern auch Waldpädagogin, Managerin und Naturschützerin. In Bad Kreuznach verwaltet sie ein riesiges Waldgebiet.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.