Försterin Katharina betreut Waldgebiet und liebt es in der Natur

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Autor/in
Sina Rosenkranz
Onlinefassung
Max Oelbermann
Michèle Kraft
Michèle Kraft

„Es ist erschreckend, zu sehen, wie die Bäume leiden. Man weiß nicht mehr so richtig, wie man da noch entgegenwirken soll.“

Katharina ist 29 Jahre alt und verwaltet ein riesiges Waldgebiet bei Bad Kreuznach. Dabei ist sie nicht nur Försterin, sondern auch Waldpädagogin, Managerin und Naturschützerin. „Ich halte öfter mal inne und freue mich, dass ich hier im Wald sein kann und hier meinen Beruf ausüben darf. Ich genieße es die Luft, die Stimmung und die Tierwelt zu beobachten, während ich durch den Wald laufe und hier arbeite.“

Nach der Schule stand ihr Berufswunsch schnell fest. Mit abgeschlossenem Bachelor in Forstwirtschaft und Ökosystemmanagement hat Katharina ein Jahr Anwärterdienst beim Landesforsten Rheinland-Pfalz absolviert. „Ich sage mit Stolz, dass ich Försterin bin und einen großen Wald betreue. Feierabend ist bei mir nie so richtig. Es ist wirklich ganz schwer, wenn ich privat mit meinen Hunden spazieren gehe, abzuschalten und nicht alles zu analysieren.“

Ein starker Wald durch Biodiversität

Auch im Revier von Katharina macht der Borkenkäfer Probleme. Den Fichtenbeständen fehlt das Grundwasser, sodass sie besonders anfällig für den Schädling sind. Aber auch die Buchen leiden unter dem Wassermangel. „Die Buche, die über 200 Jahre alt ist, bekommt jetzt auf einmal Probleme, weil die Wurzeln nicht tief genug reichen, um noch an das Wasser zu kommen. Die sterben alle ab. Die vertrocknen. Es tut mir schon sehr weh zu sehen, dass die Bäume sterben.“

Die Försterin versucht den Wald für den Klimawandel zu wappnen: „Wir versuchen über die Vielfalt der Baumarten und die Risikostreuung, die Flächen aufzuforsten. Aber es gibt leider nie das hundertprozentige Heilmittel.“

Mainz

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