Schon heute können Autos zumindest teilweise autonom fahren. Verkehrszeichen, Wegmarkierungen und Straßenverkehrsregeln dienen den Fahrzeugen dabei als wichtige Orientierungsmöglichkeiten. Einen Luxus der bei der Entwicklung selbstfahrender Traktoren wegfällt.
Die Ackerfläche auf denen ein Traktor rangieren muss unterscheidet sich nämlich stark vom gewöhnlichen Stadtverkehr. Ein selbstfahrender Traktor müsste sich in einer sehr unstrukturierten Landschaft zwischen Feldern und Wiesen zurechtfinden können. Neben wachsenden Pflanzen können jederzeit auch Tiere oder sogar Menschen als Hindernisse auftauchen.
Ein Forschungsteam der Universität Kaiserslautern-Landau arbeitet gerade an einem Prototyp, der diese Anforderungen erfüllen soll. Der Roboter-Traktor soll selbständig Hindernisse erkennen und umfahren können.
In einer Simulation fährt der Traktor schon sicher von der Scheune auf ein Feld. Doch noch wurde er nicht im Freien getestet. Zukünftig soll der Prototyp Ernten überwachen, säen und pflügen können.
Trotz der verschiedenen Aufgaben wird der größte Teil der Technik allerdings dafür verwendet das Fahren sicher zu machen. Um auf der unübersichtlichen Fläche arbeiten zu können muss das autonome System viele Informationen gleichzeitig verarbeiten. Deshalb hat das Forschungsteam den Traktor mit künstlicher Intelligenz ausgestattet.