Dialog in Mannheim/Ludwigshafen

Musliminnen und Muslime treffen SWR

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Ehrlich, kontrovers und konstruktiv – so war der Dialog zwischen Musliminnen und Muslimen und dem SWR am Donnerstagabend, 21. November 2024, im Zwei-Länder-Studio Mannheim/Ludwigshafen, mitten im Rhein-Neckar-Raum mit seinen vielfältigen Migrationsgeschichten.

Bis auf den letzten Platz belegt war der große Tagungsraum des neuen Regionalstudios, als Moderatorin Natalie Akbari-Haddad die rund 75 Gäste um 17:30 Uhr willkommen hieß.

Musliminnen und Muslime aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz waren der Einladung des SWR gefolgt, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, mehr über den journalistischen Alltag zu erfahren und sich vor allem mit Programmverantwortlichen auszutauschen.

Musliminnen und Muslime treffen SWR im Studio MannheimLudwigshafen
Die SWR Studioleitungen Dagmar Schmidt und Hartmut Reitz nehmen die Gäste in Empfang. Bild in Detailansicht öffnen
Musliminnen und Muslime treffen SWR im Studio MannheimLudwigshafen
Landessenderdirektorin Baden-Württemberg, Stefanie Schneider, und Fachredakteur Ulrich Pick im vertiefenden Gespräch. Bild in Detailansicht öffnen
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Anna Koktsidou, SWR Beauftragte für Vielfalt und Integration, beim Get-Together. Bild in Detailansicht öffnen
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Studioleiterin Dagmar Schmidt, SWR Rundfunkrätin Derya Sahan, Landessenderdirektorin Stefanie Schneider, Intendant Kai Gniffke und Moderatorin Natalie Akbari-Haddad kurz vor Beginn der Dialogveranstaltung „Musliminnen und Muslime treffen SWR“. Bild in Detailansicht öffnen
Musliminnen und Muslime treffen SWR im Studio MannheimLudwigshafen
„Musliminnen und Muslime treffen SWR“ im Zwei-Länder-Studio Mannheim/Ludwigshafen startet Bild in Detailansicht öffnen
Musliminnen und Muslime treffen SWR im Studio MannheimLudwigshafen
Studioleiterin Dagmar Schmidt stellt das Regionalstudio vor. Bild in Detailansicht öffnen
Musliminnen und Muslime treffen SWR im Studio MannheimLudwigshafen
Ein Einspielfilm erläutert den journalistischen Alltag im Regionalstudio. Bild in Detailansicht öffnen
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Es ist mucksmäuschenstill im voll besetzten Konferenzraum, als Moderatorin Natalie Akbari-Haddad eine Live-Schalte zu ARD-Korrespondent Ramin Sina im Kriegsgebiet Beirut hat. Bild in Detailansicht öffnen
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Moderatorin Natalie Akbari-Haddad. Bild in Detailansicht öffnen
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SWR Intendant Kai Gniffke bei seiner Keynote zum journalistischen Selbstverständnis. Bild in Detailansicht öffnen
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SWR Rundfunkrätin Derya Sahan bereichert das Podium in Mannheim neben Intendant Kai Gniffke, Dolly El-Gandour aus Ludwigshafen, der Vielfaltsbeauftragten Anna Koktsidou und Fachredakteur Ulrich Pick. Bild in Detailansicht öffnen
Musliminnen und Muslime treffen SWR im Studio MannheimLudwigshafen
Offener Dialog bei „Musliminnen und Muslime treffen SWR“ im Zwei-Länder-Studio Mannheim/Ludwigshafen. Bild in Detailansicht öffnen

Mucksmäuschenstill wurde es bei der Schalte zu SWR Korrespondent Ramin Sina nach Beirut, der über differenzierte Berichterstattung und offene Recherche im journalistischen Alltag sprach. Sina ist auch einer der Belege, dass beim SWR Muslime nicht nur Gegenstand, sondern auch Akteure der Berichterstattung sind.

Im Anschluss an die Liveschalte ins Kriegsgebiet entspann sich im Mannheimer Konferenzraum eine lebhafte und mitunter emotionale Diskussion. Dabei mussten die Programmverantwortlichen vieles einordnen. So zum Beispiel die Kritik, der SWR berichte zu wenig über den Krieg im Nahen Osten. SWR Landessenderdirektorin Baden-Württemberg Stefanie Schneider stellte klar, der SWR stehe mit seinen Programmen aus dem Studio Mannheim/Ludwigshafen zunächst für regionale Themen. Die beträfen Muslime genau so wie alle anderen Menschen in der multi-ethnischen Region Rhein-Neckar.

Das könnte der Weg sein zu der von Muslimen und SWR gewünschten Normalität im Dialog miteinander. Dabei dürfe der SWR nicht seine Glaubwürdigkeit kompromittieren, unterstrich Intendant Kai Gniffke, als kritisiert wurde, dass Muslime in den Nachrichten oft mit Gewalt in Verbindung gebracht würden. Gniffke schilderte eindringlich den Entscheidungsprozess bei der Tagesschau, als es um den Mord an einer Joggerin durch einen Geflüchteten in Freiburg ging. Zumal auch muslimische Menschen Opfer von Gewalt radikaler Migranten würden, wie ein junger Kollege mit türkischem Hintergrund offenbarte.

Jede Menge Themen, die offen und selbstkritisch angesprochen wurden. Auch nach der offiziellen Podiumsrunde wurde die Diskussion in kleineren Gruppen im Studio noch lange fortgesetzt. Und der Dialog soll weitergehen, dazu luden auch die Studioleitungen Dagmar Schmidt und Hartmut Reitz alle Gäste ausdrücklich ein.  

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SWR