Das Ganze machen wir nicht, weil‘s gut klingt. Wir haben das große Glück, zwei Juristinnen gefunden zu haben, die mit insgesamt 4 Prädikatsexamina sowie zwei Promotionen und ganz viel Berufserfahrung im Medienbereich eine herausragende Kompetenz mitbringen. Außerdem entsprechen sie als Persönlichkeiten genau dem Bild einer empathischen, modernen Führungskraft, das wir im SWR suchen. Und last but not least harmonieren die beiden geradezu perfekt miteinander. Ich bin sicher, dass unser Team der Geschäftsleitung von den beiden profitieren wird. Deshalb herzlich willkommen, liebe Alexandra Köth und liebe Katrin Neukamm.
Vielleicht fragen Sie, warum der Posten der Juristischen Direktion überhaupt frei wird. Hier kommen wir nun zu dem weniger schönen Teil der Geschichte. Unser Justitiar Hermann Eicher geht in der zweiten Jahreshälfte in Ruhestand. Es wird noch ausreichend Gelegenheit sein ihn zu würdigen. Aber er ist für den SWR mehr als nur ein Juristischer Direktor. Er ist ein kluger Ratgeber in nahezu allen Fragen. Als Vater des Rundfunkbeitrags hat er deutsche Mediengeschichte geschrieben. Und vor kurzem hat mir dieser großartige Mensch das „Du“ angeboten - für mich ein bewegender Augenblick, und im Moment möchte ich mir noch gar nicht vorstellen, wie die Arbeit ohne ihn ist.
Aber unsere neuen Direktorinnen machen Hermann Eicher und mir gleichermaßen Freude. Der SWR geht damit neue Wege. Es ist ein Signal an das ganze Haus und darüber hinaus. Bei uns sind Karriere und Familie eben miteinander vereinbar. Wir wollen junge Frauen und Männer ermutigen, auf diesem Weg mitzugehen. Toll, dass der Verwaltungsrat des SWR heute einstimmig diesen Weg unterstützt hat.
Ihr
Kai Gniffke