Die Frage der Raubkunst beschäftigt die ethnologischen Museen in Deutschland seit Jahren. Doch 2022 kommt Bewegung in die zähen Verhandlungen: Die Staatlichen Museen zu Berlin etwa geben alle Benin-Bronzen an Nigeria zurück, behalten ein Drittel der Objekte nur als Leihgaben.
Die überfällige Restitution von Kunstgegenständen, etwa an Nigeria und Namibia, ist jedoch kein Schlusspunkt, sondern wirft neue Fragen nach der Zukunft der ethnologischen Museen auf. Wie sollen Objekte aus kolonialem Kontext künftig präsentiert werden?