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Düllmanns Kampf gegen die Judensau in Wittenberg – Ein Test

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Von Autor/in Igal Avidan

Das antisemitische Relief, genannt Judensau, an der Wittenberger Stadtkirche ist ein Schmährelief. Seit 1290 zeigt es eine Sau, an der sich jüdische Kinder nähren und ein Rabbiner zu schaffen macht. Es gibt viele solcher antisemitischen Bilder, aber dieses hängt eben an der Mutterkirche der Reformation.

Dort wurde 1988 noch zu DDR-Zeiten unter der Skulptur ein Mahnmal angebracht. Michael Dietrich Düllmann ist das zu wenig. Er kämpft seit Jahren für die Abnahme der "Judensau". Für Düllmann ist seine Klage ein Test für die deutsche Gesellschaft, Justiz und Politik. Igal Avidan hat ihn in Bonn besucht.

Zum Mahnmal und zu Erinnerungsaktionen in Wittenberg stehen zahlreiche Dokumente auf der Webseite der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Wittenberg.

Stein des Anstoßes: die mittelalterliche Judensau, ein Schmäh- und Spottbild. Seit 1290 hängt es in St. Marien in der Lutherstadt Wittenberg, außen unterhalb des Daches und zeigt eine Sau, an der sich jüdische Kinder nähren und ein Rabbiner sich von hinten zu schaffen macht. Es gibt viele solcher antisemitischen Bilder, aber dieses hängt eben an der Mutterkirche der Reformation.
Stein des Anstoßes: die mittelalterliche Judensau, ein Schmäh- und Spottbild. Seit 1290 hängt es in St. Marien in der Lutherstadt Wittenberg, außen unterhalb des Daches und zeigt eine Sau, an der sich jüdische Kinder nähren und ein Rabbiner sich von hinten zu schaffen macht. Es gibt viele solcher antisemitischen Bilder, aber dieses hängt eben an der Mutterkirche der Reformation. Bild in Detailansicht öffnen
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Igal Avidan
Redakteur/in
Rudolf Linßen