Kultureller Leuchtturm in der Region

Pfalztheater Kaiserslautern

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Dieses Jahr ist ein besonderes für das Pfalztheater: Vor 25 Jahren wurde das "Neue Haus" am Willy-Brandt-Platz eingeweiht. Und das wird gefeiert! Immerhin blickt das Pfalztheater auf mehr als 150 Jahre Geschichte zurück. 1862 wurde es als erstes »stehendes« Theater mit regelmäßigem Programmangebot eröffnet – und zwar auf Initiative der Bürger der Stadt: ein Ausdruck ihres städtischen Selbstbewusstseins. Nach der vollständigen Zerstörung im Krieg fand das Theater ab 1950 in einem ehemaligen Filmpalast und Stadtcafé ein neues provisorisches Zuhause. Heute ist das Pfalztheater Kaiserslautern ein klassisches Dreispartenhaus mit rund 500 Aufführungen in der Spielzeit in den Bereichen Musiktheater (Oper, Operette und Musical), Schauspiel und Tanz mit jeweils eigenen Ensembles. Seit 2012 leitet der Schweizer Urs Häberli als Intendant die Geschicke des Pfalztheaters. Auf dem Spielplan stehen Werke von der griechischen Antike bis zu spannenden Erst- und Uraufführungen in allen Sparten, Populäres wie auch Herausforderndes. Im Musiktheater kommen klassische Opern wie Tschaikowskis "Mazeppa" und "Salome" von Richard Strauss zur Aufführung genauso wie das Musical "Sunset Boulevard" von Andrew Lloyd Webber. Das Schauspiel bietet neben der antiken griechischen Tragödie "Antigone" von Sophokles auch Leichteres mit der Komödie "How to date a feminist" von Samantha Ellis oder auch aktuelle Literatur mit "Tyll" nach dem gleichnamigen Roman von Daniel Kehlmann. Das Orchester des Pfalztheaters mit seinen 63 Musikerinnen und Musikern bietet neben den Aufführungen im Pfalztheater ein großes Konzertangebot: Sinfoniekonzerte, Kammerkonzerte und nicht zuletzt zahlreiche Aktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendkonzerte. Und auf ein weiteres besonderes Ereignis darf sich das Publikum freuen: In seinem Jubiläumsjahr ist das Pfalztheater Kaiserslautern vom 1. bis zum 7. März 2020 Gastgeber der ersten Rheinland-Pfälzischen Theatertage. Neben Eigenproduktionen werden Aufführungen des Staatstheaters Mainz, des Theaters Koblenz und des Theaters Trier zu sehen sein.

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Autor/in
SWR