60. Karl-Sczuka-Preis

Von der Hörspielmusik zur Radiophonie – Ein Rückblick anlässlich des sechzigsten Wettbewerbs um den Karl-Sczuka-Preis

Stand
Autor/in
Michael Grote

Mit Auszügen aus den Preiswerken von Günter Eich, Mauricio Kagel, Franz Mon, Ferdinand Kriwet, John Cage, Hartmut Geerken, Friederike Mayröcker, Hanna Hartman, Oswald Egger und Iris Drögekamp und des Institut fuer Feinmotorik.

Seit 1972 wird er bei den Donaueschinger Musiktagen verliehen und ist seitdem zur international wichtigsten Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst geworden: der 1955 vom ehemaligen Südwestfunk gestiftete und zunächst zweijährig für Hörspielmusik vergebene Karl-Sczuka-Preis.

Jurymitglied Michael Grote begibt sich auf Spurensuche und stellt seine Wegmarken des Preises vor. Zitate zu den Preiswerken verschränken sich mit diesen zu einer kurzweiligen Tour durch die Geschichte der Radiokunst.

Mit Ausschnitten aus folgenden Produktionen:

Der Tiger Jussuf von Günter Eich, eine Produktion des NWDR 1952

(Hörspiel) Ein Aufnahmezustand von Mauricio Kagel, eine Produktion des WDR 1969

bringen um zu kommen von Franz Mon, eine Produktion des WDR 1970

Radioball. Hörtext 11 von Ferdinand Kriwet, eine Produkion des WDR 1975

Roaratorio. Ein irischer Zirkus über Finnegans Wake von John Cage, eine Koproduktion von WDR, KRO und SDR 1979

südwärts, südwärts - hörspiel nach einer dokumentarischen niederschrift von anselm ruest von Hartmut Geerken, eine Produktion des BR 1989

Hexenring von Hartmut Geerken, eine Produktion des BR 1994

Das Couvert der Vögel von Friederike Mayröcker, eine Produktion des WDR 2001

Att fälla grova träd är förknippat med risker von Hanna Hartman, eine Produktion des EMS / Rikskonserter Sveriges Radio von 2004

Ohne Ort und Jahr von Oswald Egger und Iris Drögekamp, eine Produktion des SWR 2010

Die 50 Skulpturen des Institut fuer Feinmotorik von Institut für Feinmotorik, eine Produktion des SWR 2011

Fog Factory von Hanna Hartman, eine Autorenproduktion aus dem Jahre 2020

Mit: Nadine Kettler und Sebastian Mirow
Regie: Michael Grote
Produktion: SWR 2021

Donaueschinger Musiktage Karl-Sczuka-Preis 2021 und 2021

Doppelpreisverleihung an Hanna Hartman und Frédéric Acquaviva für deren Preiswerke "Fog Factory" und "Antipodes for voices and dead electronics". Das erste "Karl-Sczuka-Recherchestipendium in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut" wird dem Komponisten Hannes Seidl zugesprochen.

Donaueschinger Musiktage SWR2

Karl-Sczuka-Preis 2020 Radiokunst-Preis an Frédéric Acquaviva

Der Karl-Sczuka-Preis 2020 geht an Frédéric Acquaviva für sein polarisierendes Hörstück "ANTIPODES for voices and dead electronics", ein vielschichtiges Werk, das seine klanglichen Inspirationen aus heterogenen Kontexten der klassischen Avantgarden bezieht.

Stand
Autor/in
Michael Grote