Das Jahr 2498. Die Mittelmeerinsel Libertanien wird autokratisch regiert. Unter dem Vorwand des Schutzes der Bevölkerung wird diese durch Manipulation und Fehlinformation kontrolliert.
Der Tourismus kam zum Erliegen, nachdem sich das milde Klima vor wenigen hundert Jahren wandelte. Als sich dennoch ein Tourist nach Libertanien verirrt, wird er auf ein großes Gebäude aufmerksam: Das Hotel Auferstehung. Dort lagern 60000 eingefrorene todkranke Menschen und warten darauf, geheilt zu werden. Der Gast ist irritiert, schließlich wurden jene Kühlexperimente schon seit dem 23. Jahrhundert im Rest der Welt aufgegeben.
Zeitgleich gelingt die Reanimation eines eingefrorenen Menschen. Doch das Auftauen aller würde zum Staatsbankrott führen. Das Staatsvermögen beruht nämlich auf dem persönlichen Kapital der ausländischen Patient:innen. Die Regierung ist alarmiert. Sie tut alles, um ihre Macht zu sichern.
Mit Dieter Eppler, Marianne Mosa, Hans-Helmut Dickow, u.a. | von Horst Zahlten | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1969 | Erstsendung: 12.05.1969
Podcast | Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv Das war morgen
Künstliche Intelligenz, Klimakrise, Atommüll: Wie hat man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt? „Das war Morgen“ präsentiert Science-Fiction-Hörspiele aus den 1960er bis 1990er Jahren der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘. Aiki Mira ist Autorx und wurde mit dem deutschen Science-Fiction Preis sowie den Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Isabella Hermann ist promovierte Politikwissenschaftlerin und forscht zu Science-Fiction. Beide blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hörspiele und diskutieren über die Aktualität vergangener Zukunftsvisionen.