Im Raumschiff Antares wurden die Gehirne der Besatzung manipuliert. Als eine Botschaft Wissenschaftler:innen auf der Erde erreicht, entfacht eine Diskussion, ob den Menschen geholfen werden soll oder nicht. Kurz darauf verkündet die Antares auf der Erde zu landen. Sie stellen ein Ultimatum: Der Besatzung dürfe nichts geschehen, sonst würden alle Nachrichten- und Energiedienste abgeschaltet werden – eine Katastrophe, denn das würde zugleich das Ende der Denkfähigkeit der Menschen bedeuten.
Dr. Obranska findet bei der Untersuchung der Besatzung eine Verdichtung der Gehirnmasse im limbischen System, dem Teil des Gehirns, das für emotionale Erfahrungen und die Erinnerung zuständig ist. Sie geht davon aus, dass die Gehirne von einer außerirdischen Intelligenz infiziert wurden. Die Wissenschaftler:innen sind alarmiert und befürchten eine Übernahme aller menschlichen Gehirne.
Als zwei Wissenschaftler auf eigene Faust ein Stück von einem Gehirn zu Untersuchungszwecken entnehmen, kommt es zur Katastrophe: Ein weltweiter Stromausfall, begleitet von einer kurzzeitigen Bewusstlosigkeit aller Menschen. Ist das das Ende?
„Die Welt im Schatten“ ist der dritte Teil einer losen Trilogie zum Thema Denken von Jiri Ort. Die beiden anderen Teile sind „Gedankenraum“ und „Die vergangene Zukunft“.
Mit Karin Anselm, Markus Hoffmann, Jeanette Becker, Peter Fricke, Klaus Barner, Uwe Koschel, Gabriela Badura, Helmfried von Lüttichau, Kornelia Boje| von Jiri Ort | Regie: Andrea Weber-Schäfer | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1991 | Erstsendung: 24.6.1991
Podcast | Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv Das war morgen
Künstliche Intelligenz, Klimakrise, Atommüll: Wie hat man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt? „Das war Morgen“ präsentiert Science-Fiction-Hörspiele aus den 1960er bis 1990er Jahren der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘. Aiki Mira ist Autorx und wurde mit dem deutschen Science-Fiction Preis sowie den Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Isabella Hermann ist promovierte Politikwissenschaftlerin und forscht zu Science-Fiction. Beide blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hörspiele und diskutieren über die Aktualität vergangener Zukunftsvisionen.